Glossar / Herstellung

Herstellung

Das reine Wunder der Natur.

VILSA Mineralwasser ist ein reines Naturprodukt. Im Gegensatz zu Leitungswasser oder Tafelwasser ist Mineralwasser das einzige Lebensmittel mit amtlicher Anerkennung und darf in seiner Zusammensetzung nicht verändert werden. Bei der Abfüllung von Mineralwasser kann man also eigentlich nicht von Herstellung sprechen, denn unser natürliches Mineralwasser kommt direkt von der Quelle in die Flasche. Auf den Erhalt und den Schutz der Quelle über die Produktion bis zur Auslieferung an den Handel hat VILSA deshalb ein sorgsames Auge.

Mineralwasser aus der VILSA Quelle

Der Ursprung unseres Erfolges liegt tief.

Gefördert wird das VILSA Mineralwasser am Standort Bruchhausen-Vilsen aus fünf Brunnen. Alle Brunnen befinden sich dabei in einem Radius von 2,5 km in unmittelbarer Nähe zum Produktionsstandort. In unterirdisch verlegten Pipelines wird das Mineralwasser zum Betrieb gepumpt. In der Wasseraufbereitung werden lediglich Eisen und Mangan entzogen und das Mineralwasser anschließend in Stapeltanks für die Produktion bereitgestellt. In einer Stunde laufen rund 90 m3 Mineralwasser aus den fünf Brunnen zu der amtlich anerkannten Mischung zusammen, die unser natürlich reines VILSA Mineralwasser ausmacht.

Der Schutz der Quelle hat oberste Priorität.

Um durch die unterschiedlichen Gesteinsschichten, die die VILSA Quelle vor äußeren Umwelteinflüssen schützen, zu sickern, braucht ein Regentropfen mehrere tausend Jahre. Um die Quellen zu schützen, werden die Brunnen sehr schonend gefördert. Das dient der Nachhaltigkeit, dem Umweltschutz und einer gleichbleibenden Mineralisierung des Mineralwassers. Der Schutz der Quelle beginnt bereits an der Oberfläche. VILSA hat eigene Ackerflächen, auf denen Alternativpflanzen zu Mais angebaut werden. Die Brunnengrundstücke selbst werden von VILSA mit Bruthecken für Vögel und Sonnenblumenmischungen für Bienen bepflanzt.

Die Qualität des Mineralwassers wird täglich geprüft.

Die Qualität des Mineralwassers wird täglich entlang der gesamten Produktionskette geprüft. Die Proben werden an der Quelle, in der Wasseraufbereitung, vom Mineralwassertank und am Füllereinlauf entnommen. Kontrolliert werden die Zusammensetzung des Mineralwassers, die Mikrobiologie und die Sensorik. Sensorik heißt, das Mineralwasser wird von speziell geschultem Laborpersonal auf seinen Geschmack hin geprüft.

Abfüllung und Produktion

Die Annahme und Überprüfung des Leerguts.

VILSA hat eine Flotte von 16 eigenen LKWs, die Märkte und Kunden beliefern. Mit jeder Mineralwasser-Auslieferung wird auch das Leergut wieder eingesammelt. Genauso verfahren Streckenlogistiker wie zum Beispiel Getränkegroßhändler, die die Ware bei VILSA direkt am Hof abholen. Sobald die Kisten voll Leergut zurückkommen, werden sie stichprobenartig manuell auf Vollständigkeit und Sortenreinheit geprüft.

Ein Sniffer prüft jede Flasche, bevor sie in der Flaschen-Waschmaschine gereinigt wird.

Im ersten Schritt des eigentlichen Produktionsverfahrens werden die Leergutkästen auf einer Transportbahn in die Halle mit den Abfüllanlagen gefahren und depalettiert, also ausgepackt. Im Auspacker werden die Mineralwasserflaschen aus den Kisten gehoben, die Kästen kommen in eine Waschanlage und die Deckel und Etiketten werden von den Flaschen entfernt, bevor sie zur Flaschen-Waschmaschine laufen. Vorher werden die PET-Mehrwegflaschen allerdings noch von dem sogenannten Sniffer, einem optischen und elektronischen Sensor, auf Kontaminationen, also Fremdstoffe, geprüft und gegebenenfalls aussortiert. So können keine Geschmacksstoffe, die man nicht im Mineralwasser haben möchte, in das PET eindringen und den Geschmack beeinträchtigen.

Der Leerflaschen-Inspektor.

Nach der Flaschen-Waschmaschine überprüft ein Leerflaschen-Inspektor die Qualität der Flaschen:

  • Ist die Mündung der Mineralwasserflasche in Ordnung?
  • Ist nach dem Waschen noch Restflüssigkeit in der Flasche verblieben?
  • Sind Fremdmaterialien wie Folien oder Strohhalme in der Flasche verblieben?
  • Ist noch eine Restverschmutzung vorhanden?
  • Ist die Flasche durch ihr Alter stark belastet und muss ausgeschleust werden?
Grafik Herstellung des VILSA Mineralwassers

Dazu nutzt VILSA Maschinen mit einer hochauflösenden Kameratechnik, die derartige Beeinträchtigungen in einer 360°-Betrachtung erkennt und die Flaschen automatisch aussortiert. 30.000–40.000 Mineralwasserflaschen, je nach Leistung der Füllanlage, prüft der Flaschen-Inspektor in der Stunde.

Ausgeschleuste Glas- oder PET-Mehrwegflaschen werden im laufenden Produktionsstrom durch neue ersetzt. Die erhält VILSA entweder von einer Glashütte oder dem Hersteller der PET-Flaschen. Anders verhält es sich bei den PET-Einwegflaschen. Die werden im Produktionsprozess aus sogenannten PET-Preforms aufgeblasen und in die Förderbänder eingespeist.

Die Hinzugabe von Kohlensäure.

Bevor das Mineralwasser aus dem Mineralwasser-Stapeltank abgefüllt wird, wird es je nach Produkt, also VILSA classic, medium oder leichtperlig, mit Kohlensäure versetzt. Das geschieht unter Druck, damit die Kohlensäure nicht entweicht. Bei VILSA naturelle wird der Druck in der Flasche mit Stickstoff erzeugt, sodass der Sauerstoff aus dem Mineralwasser entweicht. So bleibt bei Mineralwasser-Produkten ohne Kohlensäure die PET-Flasche prall und lässt sich gut greifen.

Das Labordaten-Informationssystem.

In einem Labordaten-Informationssystem werden die Abfüllaufträge angelegt. Hier werden sämtliche gemessene Daten aus der Produktion und dem Labor erfasst. Damit sich keine Fehler bei den Einstellungen wie Abfüllmenge, Flaschentyp und Kohlensäuregehalt einschleichen, werden die Daten einer produktspezifischen Datenbank entnommen, die bis zur Wahl des korrekten Verschlusses oder der Etikettierung alle erforderlichen Parameter mit hinterlegten Grenzwerten in den Abfüllauftrag schreibt. An den Maschinen werden die entsprechenden Daten von den Mitarbeitern eingegeben und die Materialien für den Produktionsprozess bereitgestellt.

Die Befüllung der Flaschen mit Mineralwasser am Flaschenfüller.

Der Flaschenfüller ist ein großes Karussell mit 80 bis 154 Füllstellen, in das die Mineralwasserflaschen vom Transportband einlaufen. Im ersten Schritt werden die Flaschen mit dem gleichen Druck des Ringkessels vorgespannt. Dann öffnet das Füllventil und das Wasser läuft durch die Höhendifferenz in die Flasche. Sensoren überwachen die eingestellte Füllmenge und schließen ein Ventil, sobald die Flasche mit der exakten Menge Mineralwasser aufgefüllt ist.

Der Verschließer – jetzt wird dicht gemacht.

Jetzt wird der Druck auf der Flasche wieder entlastet und der jeweilige Verschluss wird appliziert. Bei PET-Einwegflaschen handelt es sich um einteilige Verschlüsse mit einem Dichtlippensystem. Bei der 1,0l Glas Genießer-Flasche ist der Verschluss aus Aluminium gefertigt. Bei den PET-Mehrwegflaschen bestehen diese aus zweiteiligen Kunststoff-Schraubverschlüssen mit einer Dichteinlage, die sich auf die Mündung der Flasche legt. Bei Mehrweggebinden ist diese zusätzliche Abdichtung erforderlich, da sich die Mündung der PET-Mehrwegflaschen während ihres Lebenszyklus, zum Beispiel durch Sonneneinstrahlung oder Hitzeeinwirkung beim Waschen verändert. Sie besitzen also nicht wie bei den frisch aufgeblasenen PET-Einwegflaschen immer das exakt gleiche Maß.

Und noch ein Kontrollgang.

Kommt die Flasche aus der Abfüllung, prüft ein weiterer Inspektor die Füllhöhe, den korrekten Sitz der Deckel und Etiketten sowie die Farbe des Verschlusses, um zu verhindern, dass ein falsches Produkt gefüllt wurde. Alle 30 Minuten erfolgt eine weitere Verkostung, um den reinen Geschmack unseres VILSA Mineralwassers zu prüfen.

Der Einpacker und Palettierer.

Die Kästen werden nach dem Waschen direkt zum Einpacker transportiert, der die fertig gefüllten und etikettierten Mineralwasserflaschen in die Kisten setzt. Für unsere Mehrwegindividualflaschen kommen Ausrichtpacker zum Einsatz, die über Sensoren den Sitz des Etiketts erkennen und die Flaschen so in die Kästen setzen, dass von außen das Etikett für den Verbraucher sichtbar ist. Vom Einpacker geht es per Transportband zum Palettierer, der eine Stapellage nach der anderen auf die Palette setzt. Ist die Palette voll, wird sie mit einem Sicherheitsband umreift, damit sie beim Transport nicht kippen kann. Zum Abschluss bekommt jede Palette die entsprechenden EAN-Etiketten (European Article Number). Mithilfe der Artikelnummer auf diesem Etikett werden die Paletten beim Herausfahren aus den Produktionshallen in das Lagerverwaltungssystem eingebucht, sodass jederzeit bekannt ist, wieviel Mineralwasser von welcher Sorte sich im Bestand befindet und die Chargen jederzeit bis zum Kunden verfolgt werden können.

Die Nachfrage bestimmt die Produktionsmenge und -geschwindigkeit.

Der Verkauf von Mineralwasser ist ein Saisongeschäft. Im Sommer liegt der Absatz höher als im Winter, ebenso vor Feiertagen und Ferien oder Angebots-Aktionen im Handel. Um Schwankungen im Saisongeschäft aufzufangen, wird in den absatzschwachen Zeiten die Produktion nicht heruntergefahren, sondern für den Lagerbestand produziert. Es wird in drei Schichten gearbeitet. Je nach Saison beginnt der Schichtzyklus am Sonntagabend und endet am Samstagmittag.

Die Herstellung von Mineralwasser braucht Man- und natürlich Womanpower.

470 Mitarbeiter sorgen am Standort Bruchhausen-Vilsen für den reibungslosen Ablauf, bevor eine Mineralwasserflasche nun mit dem Gabelstapler auf einen LKW geladen und an den Handel ausgeliefert wird.

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