Glossar / Mindesthaltbarkeitsdatum
Mindesthaltbarkeit von Mineralwasser
So lange hält sich Wasser
Natürliches Mineralwasser ist ein Naturprodukt, dessen Reinheit und Qualität in der Mineral- und Tafelwasserverordnung (MTVO) definiert ist, als einziges Lebensmittel in Deutschland amtlich anerkannt werden muss und streng kontrolliert wird. Wenn natürliches Mineralwasser so rein ist, kann es dann überhaupt schlecht werden? Dieser Frage gehen wir in diesem Glossarartikel auf den Grund.
Das Mindesthaltbarkeitsdatum
Für alle Lebensmittel schreibt die EU-Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV) verpflichtend ein Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) vor. Deshalb muss auch natürliches Mineralwasser ein MHD tragen. Bis zu diesem Datum behält ein Lebensmittel seine grundsätzlichen Geschmacks- und Qualitätseigenschaften. Nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatum sind Lebensmittel aber oft noch verzehrbar, sie schmecken unter Umständen nur anders, so die Verbraucherzentrale.
Mindesthaltbarkeit von Mineralwasser
Natürliches Mineralwasser enthält keine verderblichen Inhaltsstoffe, ist ursprünglich rein und wird unter strengsten Hygienevorschriften abgefüllt. Deshalb ist es in der Theorie und laut Informationszentrale Deutsches Mineralwasser nahezu unbegrenzt haltbar. In der Realität ist das Wasser aber Umwelteinflüssen ausgesetzt.
Bei PET-Flaschen kann über die Zeit Sauerstoff eindringen und Kohlensäure entweichen, weshalb es am frischen Geschmack einbüßt. In der Regel liegt das Mindesthaltbarkeitsdatum von Mineralwasser in PET-Flaschen bei neun bis zwölf Monaten.
Glas hingegen ist ein wahrer Geschmackstresor und sorgt für eine Mindesthaltbarkeit von bis zu drei Jahren. Wer also Mineralwasser über einen längeren Zeitraum lagern möchte, sollte zu Glasflaschen greifen.
Lagerung von Mineralwasserflaschen
Weil Mineralwasser ein Naturprodukt ist, enthält es eine eigene Flora aus Mikroorganismen. Es darf laut MTVO keine Krankheitserreger beinhalten, ist aber kein völlig steriles Naturprodukt.
Mineralwasser sollte deshalb möglichst trocken, kühl und vor Lichteinstrahlung geschützt gelagert werden. Außerdem eignet sich Mineralwasser mit Kohlensäure besser für die Lagerung als stilles Mineralwasser, denn die enthaltene Kohlensäure hemmt das Wachstum der Mikroorganismen, so die Verbraucherzentrale.
Haltbarkeit von angebrochenen Flaschen
Solange eine Mineralwasser-Flasche geschlossen ist, bleibt die Haltbarkeit garantiert. Sobald eine Flasche aber geöffnet wird, ändert sich die chemische Zusammensetzung: Sauerstoff gelangt hinein und Kohlensäure entweicht, der pH-Wert ändert sich. Außerdem können Verunreinigungen in die Flasche gelangen – zum Beispiel beim Trinken aus der Flasche. Besonders wenn dann Licht auf das Getränk fällt und sich das Wasser erwärmt, vermehren sich Mikroorganismen. Deshalb stehen geöffnete Flaschen am besten im dunklen Kühlschrank.
Checkliste für lange Haltbarkeit
- Mineralwasser in Glasflaschen lagern
- Mineralwasser mit Kohlensäure lagern
- Geschlossene Flaschen trocken, kühl, dunkel lagern
- Angebrochene Flaschen in den Kühlschrank stellen
Haltbarkeit anderer Wasserarten
Genau wie Mineralwasser müssen auch Tafel- und Quellwässer laut LMIV ein Mindesthaltbarkeitsdatum tragen. In Glasflaschen sind auch diese Wasserarten bis zu zwei Jahre haltbar, in PET-Flaschen etwa ein Jahr. Solange der Verschluss luftdicht geschlossen bleibt und das Wasser kühl und dunkel gelagert wurde, kann es jedoch weiterhin getrunken werden.
Das Bundeszentrum für Ernährung informiert über die Haltbarkeit von Trinkwasser aus der Leitung: Leitungswasser wird streng kontrolliert und ist an sich keimarm. Im Gegensatz zu Mineralwasser füllen Verbraucher das Wasser aus der Leitung aber selbst und damit nicht steril ab. Bakterien aus alten Leitungsrohren, Umweltkeime aus der Luft oder Verschmutzungen am Behältnis gelangen so ins Wasser. Bei Licht und Wärme können sich die eingetragenen Mikroorganismen im Wasser dann schnell vermehren. Am besten hat Leitungswasser möglichst wenig Kontakt zur Luft und kommt immer frisch aus dem Hahn.
Schon gewusst?
VILSA Mineralwasser classic in der Glasflasche hat eine Mindesthaltbarkeit von 36 Monaten. Es ist unser am längsten haltbares Mineralwasser.
Zu VILSA classicMindesthaltbarkeit von Mineralwasser: FAQs
Weil Mineralwasser ein Lebensmittel ist, fällt es unter die EU-Lebensmittelinformationsverordnung. Diese schreibt die Auszeichnung mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum vor.
Mineralwasser, dessen Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen ist, ist in der Regel noch genießbar.
Nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums kann sich der Geschmack des Mineralwassers verändern. Das gilt besonders für Wasser in PET-Flaschen, durch die Luft leichter eindringen und Kohlensäure leichter entweichen kann als durch Glasflaschen.
Das Mindesthaltbarkeitsdatum gibt den Zeitpunkt an, bis zu dem das Mineralwasser garantiert noch seine Geschmackseigenschaften behält. Danach kann sich der Geschmack verändern. Ist die Flasche noch gut verschlossen und wurde sie korrekt gelagert, ist das Wasser noch bedenkenlos trinkbar.
Ja, denn die Kohlensäure hemmt das Wachstum der natürlich im Wasser enthaltenen Mikroorganismen.
Nein, auf Mineralwasserflaschen befindet sich das Mindesthaltbarkeitsdatum. Nach Ablauf dieses Datums ist das Mineralwasser nicht verfallen.
Eine angebrochene Mineralwasserflasche sollte innerhalb weniger Tage verbraucht werden. Am besten steht sie mit geschlossenem Deckel im Kühlschrank.