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Einfach nachhaltig kochen

Du wünschst dir mehr Nachhaltigkeit im Alltag? Starte doch bei den täglichen Mahlzeiten. Wir haben 9 Tipps für nachhaltiges Kochen!
Zu den Tipps!

9 Tipps rund um Lebensmittel und Küche

An die Zukunft denken, Ressourcen schonen, den Planeten retten: Klingt alles gut? Na klar!
Doch wie wir diese Schlagworte in die Tat umsetzen und unseren Alltag nachhaltiger gestalten, das ist oft nicht ganz so klar. Mach einen Schritt nach dem anderen. Starten kannst du zum Beispiel in der Küche.


1. Regionale Produkte einkaufen

Verwende beim Kochen am besten regionale oder klimaneutrale Lebensmittel und Produkte. So kannst du sichergehen, dass diese nur kurze Transportwege zurücklegen bzw. die entstandenen Emissionen ausgeglichen werden. Viele Supermärkte haben bereits ein großes Angebot von regionalen Produzenten, schau beim nächsten Einkauf doch mal gezielt nach dem Hinweis „Aus der Region“.

Angebote von regionale Produzenten findest du auch auf Wochenmärkten. Und wenn das nichts für dich ist, kannst du dir online auch regionale Gemüsekisten bestellen. Oft beinhalten diese auch Lebensmittel, die nicht der Norm entsprechen und es deshalb nicht in den üblichen Handel schaffen. So kannst du krumme Möhren, schiefe Rüben und zu kleine Gurken vorm Wegwerfen bewahren.

2. Saisonales Obst und Gemüse wählen

Äpfel im Herbst und Erdbeeren im Sommer: Wenn Obst und Gemüse bei uns Saison haben, sparen wir uns Importe aus anderen Ländern – und die damit verbundenen Emissionen. Außerdem kann saisonales Gemüse im Freilandbau angebaut werden. So müssen Landwirte keine Gewächs-, Treib- oder Lagerhäuser beheizen. Auch das ist besser für die Umwelt. Was gerade Saison hat, erfährst du in Saisonkalendern.

Doch was, wenn du im Winter doch mal Heißhunger auf Erdbeeren hast? Dann greif zur regionalen Variante im Tiefkühlregal – oder frier dir im Sommer vorsorglich etwas ein.

Saisonkalender auf dem Handy
Das Bundeszentrum für Ernährung hat eine Saisonkalender-App, die du beim Einkaufen nutzen kannst.
Zur App

3. Weniger Fleisch und tierische Produkte essen

Bei der Tierhaltung ist vor allem der Anbau der Futtermittel problematisch im Hinblick auf Nachhaltigkeit. Denn der verbraucht viel Wasser und Platz. Die benötigte Fläche muss unter anderem durch das Abholzen von Regenwäldern geschaffen werden. Steht die Fläche dann bereit, ist sie schon nach wenigen Jahren unbrauchbar, weil der Boden durch die einseitige, intensive Bepflanzung ausgelaugt ist. Außerdem verursacht der Transport des Futters viele Emissionen.

Um dem entgegenzuwirken, können wir die Nachfrage nach tierischen Produkten verringern. Versuch deshalb doch mal einen veganen oder vegetarischen Tag in der Woche festzulegen, informiere dich bei Fleischprodukten über ihre Herkunft und kaufe wenn möglich regional.

4. Lebensmittel aus biologischer Herkunft kaufen

Bio-Lebensmittel entstehen im ökologischen Landbau. Dieser ist besonders ressourcenschonend und umweltverträglich. Zum Beispiel kommen weder Pestizide zum Einsatz, noch werden unnatürliche Monokulturen angelegt oder Gentechnik durchgeführt. Achte beim Einkaufen darauf, dass die Lebensmittel auch ein Bio-Siegel tragen. Denn manchmal sehen Produkte zwar öko aus, sind es aber nicht. Mehr zum Siegel Bio-Mineralwasser erfährst du in unserem Glossarartikel.

VILSA Genießerflasche Mineralwasser medium

5. Frische, statt verarbeitete Lebensmittel zubereiten

Je höher der Produktionsaufwand, desto mehr Emissionen sind mit einem Lebensmittel verbunden. Greif für deine nachhaltigen Gerichte deshalb am besten zu unverarbeiteten Lebensmitteln, die direkt vom Landwirt in den Supermarkt gelangen. Bei vorproduzierten Lebensmitteln lohnt sich ein Blick auf die Zutatenliste: Denn wenn die Liste eher kurz ist, wurden weniger Zutaten verarbeitet und der Produktionsaufwand ist dementsprechend geringer.

6. Zu unverpackten Lebensmitteln und Mehrweg greifen

Loses Obst und Gemüse sowie Getränke in nachhaltigen Mehrwegflaschen bekommst du in deinem Supermarkt. Aber auch trockene Lebensmittel wie Nudeln, Reis, Nüsse oder Süßigkeiten kannst du ganz ohne Verpackung kaufen. In Unverpackt-Läden füllst du dir die Lebensmittel in kleine Baumwollbeutel oder verschließbare Gläser ab. Beim Verband der Unverpackt-Läden findest du auch einen in deiner Nähe!

7. Probier Rezepte aus einem Klimakochbuch

Manche Lebensmittel haben eine bessere Klimabilanz als andere. Da ist es aber ganz schön schwer den Überblick zu behalten. Klimakochbücher helfen dir dabei, möglichst nachhaltige Gerichte zu kochen.

Blick in "DAS KLIMAKOCHBUCH"
Klimakochbuch
Neugierig? Hier erfährst zu mehr über „DAS KLIMAKOCHBUCH“ – eine Empfehlung des Umweltbundesamtes.
Zur Empfehlung

8. Strom sparen beim Kochen

Wenn du die richtigen Lebensmittel und das passende Rezept parat hast, versuch möglichst energieeffizient kochen. Mach Wasser im Wasserkocher heiß und koche Wasser im Topf nur mit Deckel. Der Topf sollte möglichst genau auf deine Herdplatte passen, damit wenig Hitze entweichen kann. Und wo wir gerade beim Herd sind: Ein Gasherd ist übrigens energieeffizienter als ein Stromherd, weil Hitze schneller entsteht und es geringere Energie-Umwandlungsverluste gibt. Wenn du aber einen Stromherd hast, kannst du darüber nachdenken, zu einem Ökostromanbieter zu wechseln.

9. Weniger Müll produzieren und Reste weiterverwerten

Du hast ein leckeres, nachhaltiges Gericht gekocht? Super! Wenn dabei etwas übriggeblieben ist, kannst du die Reste weiterverwerten. Aus Gemüseschalen kannst du immer noch eine Gemüsebrühe kochen, die restlichen Nudeln kommen morgen in einen Auflauf und das übriggebliebene Gemüse wird mit Gewürzen und ein paar Nüssen zu Streichcreme oder Pesto – deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Wenn du bei deinem Essensplan die Resteverwertung mitbedenkst, nennt sich das übrigens Kettenkochen. Probier es mal aus!

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