Glossar / Recycling
Recycling für eine nachhaltigere Zukunft
Was macht es aus und warum ist es so wichtig?
Recycling ist ein zentraler Bestandteil nachhaltigen Handelns und Umweltschutzes. Es umfasst die Wiederaufbereitung von Abfallprodukten, um Ressourcen zu schonen und Energie zu sparen. Der zentrale Punkt von Recycling ist das Reduzieren von Umweltbelastungen und das Verringern von Müllmenge auf Deponien, was zum Schutz unseres Planetens beiträgt.
- Was genau ist eigentlich Recycling?
- Bedeutung von Recycling
- Warum ist Recycling so wichtig?
- Produkte aus Recycling
- So nutzen wir unseren Einfluss auf die Umwelt positiv
- Wie geht Mülltrennung richtig?
- Recycling-Kreislauf im Überblick
- VILSA: Tetra Pak – Recycling für eine grünere Zukunft
- Häufig gestellte Fragen zu Recycling
Was genau ist eigentlich Recycling?
Recycling ist der Prozess der Wiederaufbereitung und Wiederverwendung von Materialien, die ansonsten als Abfall entsorgt werden würden. Es umfasst das Sammeln, Sortieren, Reinigen und Umwandeln von Abfallmaterialien in neue Produkte. Ziel ist es, Ressourcen zu schonen, die Umwelt zu entlasten und den Energieverbrauch zu senken. Dabei sind Wiederverwendung und Recycling zwei unterschiedliche, aber zentrale Konzepte der nachhaltigen Ressourcennutzung.
Wiederverwendung bedeutet, ein Produkt erneut in seiner ursprünglichen Form zu nutzen, etwa durch das Wiederbefüllen von Glasflaschen oder das Tragen gebrauchter Kleidung. Dies verlängert den Lebenszyklus von Produkten und reduziert den Abfall.
Recycling hingegen wandelt Abfallstoffe in neue Rohstoffe um, die zur Herstellung neuer Produkte dienen. Beispiele sind das Schmelzen von Metallen oder das Zerkleinern und Reinigen von Kunststoffen.
Beide Ansätze helfen, Ressourcen zu schonen und Umweltbelastungen zu reduzieren, indem sie Abfälle minimieren und natürliche Ressourcen effizienter nutzen.
Bedeutung von Recycling
In Deutschland werden jährlich etwa 400 Millionen Tonnen Abfall erzeugt, von denen knapp 70 Prozent recycelt werden. Trotz dieser hohen Recyclingquote gibt es noch viel Potenzial, den Anteil des recycelten Mülls weiter zu erhöhen.
Ein erheblicher Teil des Abfalls stammt aus Verpackungen, die durch den Konsum von Waren entstehen. Verpackungen machen etwa ein Drittel des Haushaltsmülls aus. Die Wirtschaft spielt eine wichtige Rolle, da sie durch nachhaltige Verpackungslösungen und die Förderung von Recyclingprozessen zur Reduktion von Abfall beitragen kann.
Warum ist Recycling so wichtig?
Es gibt mehrere überzeugende Gründe, warum Recycling für uns und unsere Umwelt von großer Bedeutung ist.
Ressourcen schonen
Recycling hilft, natürliche Ressourcen zu schonen, indem es die Notwendigkeit zur Gewinnung neuer Rohstoffe verringert. Dies schont die Umwelt und reduziert den ökologischen Fußabdruck.
Energie sparen
Das Recycling von Materialien wie Aluminium und Glas verbraucht deutlich weniger Energie als die Herstellung aus neuen Rohstoffen. So spart die Herstellung von recyceltem Aluminium etwa 95 Prozent der CO2-Emissionen im Vergleich zur Neuproduktion ein.
Umweltverschmutzung reduzieren
Durch Recycling wird die Menge an Abfall reduziert, die verbrannt wird oder auf Deponien und im Meer landet. Dies verringert die Umweltverschmutzung und trägt zur Verbesserung der Luft- und Wasserqualität bei.
Klimaschutz
Recycling trägt zur Reduktion von Treibhausgasemissionen bei, da es den Energieverbrauch und den Einsatz fossiler Brennstoffe reduziert. Dies hilft aktiv gegen den Klimawandel.
Produkte aus Recycling
Recycling ermöglicht die Herstellung einer Vielzahl von Produkten, die zur Schonung natürlicher Ressourcen und zur Reduzierung von Abfall beitragen. Hier sind einige Beispiele:
- Verpackungen: Recycelte Materialien wie Papier, Karton und Kunststoff werden häufig für Verpackungen verwendet. Dies reduziert den Bedarf an neuen Rohstoffen und trägt zur Verringerung von Abfall auf Deponien bei.
- Flaschen und Behälter: Viele Glas- und Kunststoffflaschen werden aus recycelten Materialien hergestellt. Besonders PET-Flaschen können mehrfach recycelt und wiederverwendet werden, wodurch die Umweltbelastung gesenkt wird.
- Schuhe: Einige Schuhhersteller verwenden recycelte Materialien wie alte Reifen oder recyceltes Polyester, um umweltfreundliche Schuhe herzustellen. Dies reduziert nicht nur Abfall, sondern auch den Energieverbrauch bei der Produktion.
- Spielzeug: Auch Spielzeug wird zunehmend aus recycelten Materialien gefertigt. Dies schont Ressourcen und verringert die Umweltbelastung durch Plastikmüll. Holzspielzeug kann beispielsweise aus recyceltem Holz hergestellt werden.
- Gartenmöbel: Gartenmöbel aus recyceltem Kunststoff oder Metall sind langlebig und umweltfreundlich. Diese Möbelstücke zeigen, wie Abfallmaterialien in hochwertige, funktionale Produkte umgewandelt werden können.
- Baumaterialien: Recycelte Baustoffe wie Beton, Ziegel und Holz finden in der Bauindustrie Verwendung. Sie tragen zur Reduzierung von Bauabfällen bei und fördern nachhaltiges Bauen.
- Textilien und Kleidung: Alte Kleidung und Textilien können recycelt und zu neuen Stoffen verarbeitet werden. Recyceltes Polyester aus alten Polyesterprodukten und Plastikabfällen ist ein Beispiel dafür, wie Abfall in modische, nachhaltige Kleidung verwandelt werden kann.
So nutzen wir unseren Einfluss auf die Umwelt positiv
In Deutschland ist die Mülltrennung gesetzlich vorgeschrieben, wobei die Umsetzung je nach Region und Bereich unterschiedlich erfolgt und sowohl Privathaushalte als auch Gewerbebetriebe betrifft. Die hohe Recyclingquote wird durch ein breites Anwendungsspektrum an Vorschriften, das Pfandsystem und regionale Abfallregelungen erreicht. Im internationalen Vergleich zählt Deutschland zu den führenden Nationen in Bezug auf Recycling, auch wenn es weiterhin Potenzial gibt, die Trennqualität und die Effizienz der Recyclingprozesse weiter zu verbessern.
Das Optimum wäre eine nahezu vollständige Trennung aller recycelbaren Materialien, um ihre Wiederverwertung zu maximieren. Dies erfordert Bewusstsein und Engagement von allen Beteiligten.
Wege, die Recyclingquote zu erhöhen
- Müll trennen: Sorgfältige Trennung von Abfällen in die richtigen Tonnen
- Upcycling: Kreative Wiederverwendung von Materialien für neue Zwecke
- Verpackungen trennen: Kunststoff- und Papierbestandteile von Verpackungen separat entsorgen
- Verunreinigungen vermeiden: Nur saubere Materialien in die Recyclingbehälter geben
Wie geht Mülltrennung richtig?
Was gehört in welche Tonne?
- Altpapiertonne: Zeitungen, Kartons, Papierverpackungen
- Biotonne: Küchenabfälle, Gartenabfälle, Essensreste
- Wertstofftonne (gelb): Kunststoffverpackungen, Aluminiumdosen, Verbundmaterialien
- Altglas-Container (weiß, grün, braun): Glasflaschen, Glasbehälter nach Farben sortiert
- Restmülltonne: Hygieneartikel, Staubsaugerbeutel, kaputte Gegenstände
Tipps zur Mülltrennung
- Alle Verpackungen trennen: Unterschiedliche Materialien voneinander lösen
- Verpackungen in Einzelteile zerlegen: z.B. Plastik von Pappe trennen
- Verunreinigungen vermeiden: Nur saubere Materialien entsorgen
- Bioabfall in die Biotonne: Essensreste, keine Plastiktüten verwenden
- Müll vermeiden: Wiederverwendbare Beutel und Behälter nutzen
Recycling-Kreislauf im Überblick
- Sammeln: Abfälle werden in getrennten Behältern gesammelt
- Sortieren: Materialien werden in Recyclinganlagen sortiert
- Reinigen: Abfälle werden gereinigt, um Verunreinigungen zu entfernen
- Verarbeiten: Materialien werden zerkleinert und aufbereitet
- Herstellen: Neue Produkte werden aus recycelten Materialien gefertigt
Welche Arten von Recycling gibt es?
Rohstoffrecycling: Umwandlung von Abfällen in neue Rohstoffe, die zur Herstellung neuer Produkte genutzt werden. Dies beinhaltet das Schmelzen von Metallen, das Zerkleinern und Reinigen von Kunststoffen und das Papierrecycling.
Thermisches Recycling: Verbrennung von Abfällen zur Energiegewinnung. Die dabei entstehende Wärme wird genutzt, um Strom oder Fernwärme zu erzeugen. Diese Methode reduziert die Menge an Abfall, die auf Deponien landet.
Materialrecycling: Direkte Wiederverwertung von Materialien wie Glas und Metall. Materialien werden gesammelt, gereinigt und aufbereitet, um erneut in den Produktionszyklus eingeführt zu werden, was Ressourcen und Energie spart.
Organisches Recycling: Kompostierung von biologisch abbaubaren Abfällen wie Lebensmittelresten und Gartenabfällen. Diese werden in nährstoffreichen Kompost umgewandelt, der als Dünger verwendet wird und Methanemissionen von Deponien reduziert.
VILSA: Tetra Pak – Recycling für eine grünere Zukunft
VILSA nutzt recycelbare Tetra Pak-Verpackungen für stilles Mineralwasser, die zu mindestens 83 Prozent aus pflanzenbasierten Rohstoffen bestehen. Diese innovative, pfandfreie Verpackungslösung ist leicht, praktisch und somit ideal für unterwegs und schützt das Mineralwasser vor äußeren Einflüssen wie Licht und Sauerstoff. Tetra Pak bietet eine ausgezeichnete Option für Eltern, denen das Wohlbefinden ihrer Kinder besonders am Herzen liegt: geeignet für Säuglingsnahrung und mit Bio-Mineralwasser gefüllt.
Die umweltfreundliche Verpackung umfasst nachhaltige Kunststoffanteile aus zertifiziertem Zuckerrohr und ist FSC®-zertifiziert, was das umweltgerechte Management der Wälder weltweit fördert. Der Carbon Trust bestätigt die signifikante Reduktion der CO2-Emissionen durch den Einsatz nachwachsender Rohstoffe. VILSA setzt auf die drei wichtigen R: Renew – Reduce – Recycle, um eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft zu unterstützen.
Warum Tetra Pak?
- Umweltfreundlich: Nachhaltige, pflanzenbasierte Rohstoffe
- Geeignet für Säuglingsnahrung: Sichere Verpackung, perfekt zum Mitnehmen und Wiederverschließen
- Ideal für unterwegs: Handlich und pfandfrei
Nationale Verteilung: Tetra-Pak-Verpackungen sind leicht und platzsparend, was den Transport erheblich erleichtert.
Entsorgung von Tetra Pak
Diese Verpackungen sind hochgradig recyclingfähig und können einfach im gelben Sack entsorgt werden, um in Sortieranlagen weiterverarbeitet zu werden.
Häufig gestellte Fragen zu Recycling
Nein, nicht alle Kunststoffe sind recycelbar. Die Recycelbarkeit von Kunststoffen hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Art des Kunststoffs, seiner Zusammensetzung und der Verfügbarkeit von entsprechenden Recyclinganlagen und -prozessen. Einige Kunststoffe können problemlos recycelt werden, während andere aufgrund ihrer chemischen Struktur oder ihrer Mischung mit anderen Materialien schwerer oder gar nicht recycelbar sind.
Ja, PET-Flaschen (Polyethylenterephthalat) lassen sich in der Regel gut recyceln. PET ist ein weit verbreiteter Kunststoff, der für Getränkeflaschen, Lebensmittelverpackungen und andere Produkte verwendet wird. Der Recyclingprozess für PET-Flaschen umfasst typischerweise das Sammeln der Flaschen, das Zerkleinern und Reinigen, das Schmelzen und Extrudieren zu neuen Kunststoffgranulaten, die dann für die Herstellung neuer Produkte verwendet werden können. PET-Recycling ist ein etablierter Prozess, der zur Verringerung der Umweltbelastung beiträgt, indem er Abfall reduziert und Ressourcen spart.
Gebrauchte Tetra Pak-Getränkekartons gehören in den gelben Sack, da sie aufgrund ihrer ökologischen Einstufung pfandfrei sind. Der Karton lässt sich nach dem Gebrauch leicht zusammenfalten und kann platzsparend dem Recycling zugeführt werden. Nach der Sammlung gehen die gelben Säcke in eine Sortieranlage, wo die verschiedenen Verpackungen anhand der Materialien, aus denen sie bestehen, durch eine Infraroterkennung entsprechend sortiert werden. Getränkekartons sind dabei eine eigene Kategorie und werden als gebrauchte Getränkekartons aussortiert und zu großen Ballen gepresst. Diese Ballen werden dann zu spezialisierten Papierfabriken transportiert. Dort werden die leeren Kartons in einem riesigen „Mixer“ mit Wasser gemischt, um die verschiedenen Materialschichten voneinander zu trennen. Diese können dann für die Herstellung von anderen nützlichen Produkten verwendet werden.
Aufgrund der Weiterentwicklung der Recyclinginfrastruktur in Deutschland ist die Verpackung hochgradig recyclingfähig, da neben den Fasern des Kartonmaterials auch die Kunststoffe und Alubestandteile des Kartons inzwischen zurückgewonnen und dem stofflichen Recycling zugeführt werden können. Mittel- bis langfristig ist es das Ziel, zu einer vollständig pflanzenbasierten Verpackung zu kommen.