Glossar / Vegane Getränke

Vegane Getränke

Unser Getränkeleitfaden für Veganer

Wer bei der Ernährung vollkommen auf tierische Erzeugnisse verzichten möchte, der muss bei Getränken genau hinschauen. Denn häufig sind zwar keine tierischen Stoffe im Getränk selbst enthalten, aber für die Herstellung kommen sie zum Einsatz. Wir erklären, bei welchen Getränken Vorsicht geboten ist und welche wirklich vegan sind.

Kennzeichnungspflicht tierischer Inhaltsstoffe

Was in einem Getränk enthalten ist, muss klar auf der Verpackung deklariert sein. So gibt es die Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV) vor. Anders als bei den Inhaltsstoffen gibt es keine Deklarationspflicht für sogenannte Verarbeitungshilfsstoffe, informiert die Verbraucherzentrale. Hilfsstoffe sind Substanzen, die bei der Herstellung genutzt, dem Getränk aber wieder entzogen werden. Das heißt, dass nicht immer klar ist, ob ein Getränk vegan im engeren Sinn ist.

Wenn ein Getränk das V-Label trägt, können sich Verbraucher aber sicher sein, dass weder tierische Inhaltsstoffe enthalten sind, noch tierische Hilfsstoffe oder Tierversuche bei der Produktion zum Einsatz kamen. Das Label zu tragen, ist aber keine Pflicht. Das heißt, dass manche Getränke durchaus vegan sein können, obwohl sie nicht als vegan gekennzeichnet sind. In dem Fall kann man einfach beim Hersteller nachfragen. Alle VILSA Produkte sind übrigens vegan und tragen auch zu großen Teilen eine Kennzeichnung.

Veganes Wasser

Wasser ist grundsätzlich ein Naturprodukt und vegan. Allerdings wird Leitungswasser aufbereitet. Dabei kommen Mikroorganismen zum Einsatz und manchmal auch größere Tiere. Die Berliner Wasserbetriebe zum Beispiel nutzen Bachflohkrebse als eine Art Frühwarnsystem bei der Überwachung der Trinkwasserqualität.

Mineralwasser hingegen muss laut Mineral- und Tafelwasserverordnung „ursprünglich rein“ sein. Es darf also nicht aufbereitet werden und ihm dürfen auch keine Stoffe außer Kohlensäure hinzugefügt werden. Verzichtet ein Hersteller auch auf tierische Stoffe bei Verpackung, Etiketten, Klebstoff und Co., handelt es sich am Ende um ein komplett veganes Produkt.

Veganer Saft

Beim Saftpressen landen kleine Teile vom Fruchtfleisch und verschiedene Schwebstoffe in der Flüssigkeit, die den Saft trüben. Zur Klärung wird häufig Gelatine eingesetzt, die aus dem Bindegewebe verschiedener Tierarten wie Schwein und Rind hergestellt wird – darüber informiert zum Beispiel das Verbrauchermagazin Utopia. Das in der Gelatine enthaltene Kollagen bindet die Schwebstoffe im Saft, setzt sich mit ihnen am Boden ab und kann wieder entzogen werden. Auch bei naturtrüben Säften wird häufig mit Gelatine geklärt. Nach der Klärung kommt das Fruchtfleisch in der gewünschten Menge dann wieder hinzu. Die Gelatine ist also ein Hilfsstoff bei der Produktion und muss nicht als Inhaltsstoff auf der Verpackung des Saftes ausgewiesen werden.

Vegane Säfte werden statt mit Gelatine mechanisch oder mit einem pflanzlichen Ersatz gefiltert.

Vegane Limonaden und Softgetränke

Auch Limonaden werden häufig mit tierischer Gelatine geklärt. Außerdem können tierische Aromen oder Farbstoffe enthalten sein. Bei veganen Limonaden und Softgetränken verzichten die Hersteller darauf und setzen auf pflanzliche Alternativen. Auch die VILSA Limonaden sind alle vegan.

Vegane Getränke: FAQs