Zieh deine Vorhaben durch
Sich bewusster ernähren, mehr Sport machen oder mehr Zeit draußen verbringen: Das sind klassische Vorsätze – die auch häufig scheitern. Aber warum? Oft liegt es daran, dass wir uns keine konkreten Ziele setzen und uns immer wieder selbst motivieren müssen. Dabei können Apps helfen.
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Seven: 7 Minuten Workout | Ökobeichtstuhl
Seven: 7 Minuten Workout
Regelmäßige Bewegung lässt uns fit und gesund bleiben und sorgt außerdem dafür, dass wir uns entspannter und glücklicher fühlen. Trotzdem klappt es mit dem regelmäßigen Workout häufig nicht. Vielleicht, weil wir nicht wissen, welche Übungen sich überhaupt eignen oder weil es uns nicht gelingt, eine Routine aufzubauen? Das haben wir mit der App Seven: 7 Minuten Workout mal probiert zu lösen.
Das kann die App:
Seven erstellt dir passend zu deinem Trainingsziel – abnehmen, stark werden, fit sein – einen Trainingsplan mit passenden Übungen. Pro Workout sind 7 Minuten eingeplant. Du kannst das Intervall aber auch auf 2×7, 3×7 oder mehr festlegen. Als Motivationsschub lassen sich auch konkrete Trainingstage und Trainingszeiten festlegen, an denen Workout-Erinnerungen per Push-Nachricht aufs Handy kommen.
Neben dem klassischen Trainingsplan gibt’s bei Seven auch verschiedene 30-Tage-Challenges wie die Cardio- oder Ganzkörper-Challenge. Die sind aber leider nicht kostenlos. Das Abo mit vollem Funktionsumfang kostet 4,99 Euro pro Monat oder 39,99 Euro im Jahr.
Das ist unser Eindruck:
Für den Einstieg und um eine Routine aufzubauen, ist Seven eine gute App. Wenn die Übungen überfordern, kann die Schwierigkeit nach dem ersten Workout angepasst werden. Trophäen, Erfolge, Trainingspläne und Erinnerungen motivieren und lassen dich am Ball bleiben. Außerdem eine tolle Funktion: Übungen aus absolvierten Workouts stehen zur Verfügung, um eigene Workouts zu erstellen. So kannst du zum Beispiel ein Draußen-Training mit Stehübungen zusammenbauen, das du auch im Park oder Garten machen kannst, ohne dich aufs feuchte Gras setzen zu müssen. Auf diese Workouts kannst du übrigens auch offline mitten in der Natur zugreifen. Perfekt, um deinen Körper und die Natur zu spüren!
Ökobeichtstuhl
Regional einkaufen, saisonal kochen, mal aufs Auto verzichten und weniger Energie verbrauchen: Das sind alles gute Ansätze, um den Alltag nachhaltiger zu gestalten. Doch was, wenn du deine Vorsätze mal nicht einhältst? Dafür gibt’s die Ökobeichtstuhl-App. Wir haben sie ausprobiert.
Das kann die App:
In der App kannst du deine Öko-Sünden beichten. Je nach Alter kommen unterschiedliche Sünden in Frage und können passend zur Sündenart – Geiz, Faulheit, Gefräßigkeit, Neid, Eitelkeit, Zorn und Vergnügungssucht – gebeichtet werden. Jugendliche bekommen eher Shopping- und Ernährungssünden vorgeschlagen. Zum Beispiel ein unnötiges Paar Schuhe kaufen oder zu viel Schokolade verdrücken. Erwachsene können auch beichten, keinen Ökostrom zu beziehen oder auf Kreuzfahrt zu gehen.
Wer gebeichtet hat, kann eine gute Tat wählen, um Buße zu tun und den Umweltschaden auszugleichen. Zu jeder Sünde und zu jeder guten Tat gibt es übrigens auch Hintergrundinfos. Wer mag, kann in der App direkt nachlesen, wie unser Verhalten mit der Umweltbelastung zusammenhängt.
Das ist unser Eindruck:
Die App ist einfach gehalten und trotzdem unterhaltsam – mit witzigen Illustrationen und überspitzten, kleinen Texten. Was allerdings auffällt: Die auswählbaren guten Taten wiederholen sich und sprengen manchmal den Rahmen des im Alltag Möglichen. Ein Beispiel: Dafür, dass du im Winter Tomaten gegessen hast, müsstest du 2 km mit dem Fahrrad statt mit dem Auto zurücklegen – kein Problem. Aber dafür, dass du keinen Ökostrom beziehst, müsstest du 678 km Fahrrad statt Auto fahren. Das ist nicht praktikabel, zeigt aber deutlich, wie gravierend manche Ökosünden für die Umwelt sind. Insgesamt also nützlich für kleine Sünden, für größere immerhin ein Augenöffner.