Nimm dir Zeit für dich
Tief durchatmen, sich erholen und neue Energie tanken: Im Alltag gehen Pausen und Zeit für sich selbst schnell unter. Dabei ist es für Körper und Geist wichtig, regelmäßig Abstand vom täglichen Stress zu nehmen und die eigenen Akkus wieder aufzuladen. Wir zeigen dir, wie du kleine und große Auszeiten in deinen Alltag integrieren kannst und deine persönliche Me-Time gestaltest.
Darum tut dir eine Auszeit vom Alltag gut
Früh aufstehen, schnell etwas frühstücken, eventuell die Kinder für die Schule fertig machen und dann ab zur Arbeit. Neben den beruflichen noch die privaten Termine im Blick behalten. Abends die Beine hochlegen und Me-Time genießen? Ja, aber erst, wenn der Haushalt geschafft ist.
Zeitstress und Termindruck haben in den letzten Jahren stark zugenommen. Die ständige Erreichbarkeit durch Smartphones und -watches lassen private Gespräche und den mehrmaligen Check deiner eigenen Arbeitsmail oder -chats miteinander verschmelzen. Dadurch steigen deine dauerhafte Belastung und dein Stresslevel und das versetzt deinen Körper in eine anhaltende Alarmbereitschaft. Die Folgen? Dein Immunsystem ist geschwächter und Krankheiten werden verstärkt. Auch deine Psyche wird dadurch mitgenommen, sodass es zu einer chronischen Erschöpfung oder sogar Burnout kommen kann.
Laut AOK Gesundheitsmagazin fühlten sich im Jahr 2020 knapp 80 % der Menschen in Deutschland gestresst. Umso wichtiger ist es, sich selbst und das eigene Empfinden nicht zu ignorieren. Die Selbstfürsorge spielt dabei eine wichtige Rolle. Das bedeutet, die stressbedingten Signale des Körpers zu erkennen und ernst zu nehmen sowie auf die eigenen Wünsche und Bedürfnisse nach Ruhe und Entspannung einzugehen – kurz, sich um sich selbst zu kümmern und auf sich zu achten. Indem du dir bewusst Freiräume schaffst, dir Me-Time nimmst und etwas nur für dich tust, reduzierst du dein Stressempfinden und bist entspannter im Alltag.
das passiert mit deinem Körper, wenn du mehr auf dich achtest:
- Du kannst besser schlafen und bist morgens erholter
- Du behältst in stressigen Situationen einen kühleren Kopf und hast deine Emotionen besser unter Kontrolle
- Dein Immunsystem ist stärker
- Du fühlst dich besser
- Deine Lebensqualität und deine Zufriedenheit steigern sich
Quelle: www.aok.de
So schaffst du dir Freiräume und planst deine Me-Time
Zeit für sich selbst zu finden, scheint vor allem bei einem vollen Terminkalender erst mal herausfordernd zu sein. Umso wichtiger ist es, Zeit für sich selbst einzuplanen. Schaff feste Zeitfenster, in denen du Störquellen und Ablenkungen vermeidest. Schalte zum Beispiel dein Handy stumm und leg es weg, damit du nicht abgelenkt wirst.
Unser Tipp für deine Me-Time: Nimm dir Raum für kleine Projekte und Ziele, die du schon eine Weile vor dir herschiebst, um Freiräume zu gewinnen. Aufgeschobene Aufgaben sind mentaler Ballast, den du Stück für Stück von deinen Schultern laden kannst und die dir kleine Erfolgserlebnisse bescheren. Wenn du Zeit für dich oder deine Projekte eingeplant hast, dann setze Grenzen für dein Umfeld und nimm dir den Freiraum, um deine Pläne durchzuführen.
Wenn du dich lieber anderen Dingen widmen möchtest, dann schreib eine Self-Care-Liste mit angenehmen Aktivitäten. Es gibt viele Möglichkeiten, wie du deine Me-Time gestalten kannst.
Tipps für deine Self-Care-Liste
Wie der Name Me-Time schon verrät, geht es um dich und deine Pause vom täglichen Stress. Tu dabei etwas, das dir Spaß macht, dich den Alltag kurz vergessen lässt und dich entspannt.
1. Deine Me-Time zuhause
Nimm dir nach einer anstrengenden Arbeitswoche zum Beispiel Zeit für dich und koche am Wochenende leckere und ausgewogene Gerichte, lies ein Buch zu Ende oder hör deinen Lieblings-Podcast in deiner heimischen Wellness-Oase bei einem Vollbad. Oder widme dich Aufgaben, die während deines Alltags liegen geblieben sind. In Kombination mit Dingen, die dir Freude machen, zum Beispiel deine Lieblingsmusik oder Podcast hören, können Aufgaben wie deinen Kleiderschrank auszusortieren sogar meditativ und entspannend wirken.
2. Raus in die Natur
Ein Ausflug in die Natur wirkt sich ebenfalls positiv auf deine Gesundheit aus. Egal ob beim Joggen im Park, beim Spaziergang im Wald oder bei einem Besuch am Meer: Die Natur unterstützt dich dabei Stress zu reduzieren und abzuschalten.
Vor allem beim Spazieren kannst du viel für dich tun. Neben der Bewegung, die einen Ausgleich im Alltag schafft, kannst du währenddessen auch meditieren. Die Geh-Meditation hilft dir dabei, die Welt neu zu entdecken, deine Umwelt bewusster wahrzunehmen und dich auf dich selbst zu konzentrieren. Ähnlich wie bei der Meditation im Sitzen, konzentrierst du dich bei der Gehmeditation auf deine Handlungen und Bewegungen, die du im Hier und Jetzt ausführst. Dadurch reduzierst du Ängste und verbesserst deine Fitness sowie dein Gleichgewichtsgefühl.
3. Self-Care für deine mentale Gesundheit
Regelmäßige Rituale helfen dir dabei, den Stress des Tages abzubauen und deinen Gedanken Luft zu machen. Das geht zum Beispiel beim Besuch im Fitnessstudio oder auch bei kreativen Aktivitäten wie Malen und Schreiben. Beim Tagebuchschreiben kriegst du den Kopf frei, sortierst positive und negative Erlebnisse vom Tag und erlangst wichtige Selbsterkenntnisse. Dabei ist es egal, ob du deine Gedanken in einem Buch, auf dem Handy oder am Laptop aufschreibst. Die Hauptsache ist, dass du dir bewusst Zeit dafür nimmst.
Digitale Unterstützung
Smartphones, Tablets und Co. sind mittlerweile fester Bestandteil unseres Lebens. Neben der Kommunikation, der Organisation von Terminen und vielen anderen Dingen, können sie dich auch bei deiner Me-Time unterstützen. Zum Beispiel mit Meditations-Apps.
7Mind – Die App für sieben Minuten Ruhe am Tag
In der von Stiftung Warentest empfohlenen App 7Mind findest du viele verschiedene und angeleitete Meditations- und Entspannungsübungen, mit denen du in nur sieben Minuten zur Ruhe kommst. Außerdem bietet dir 7Mind Schlafgeschichten, Gedankenreisen und Klänge, die dir helfen, eine kleine Auszeit zu nehmen.
Wenn du mehr zum achtsamkeitsbasierten Stressmanagement oder dem richtigen Umgang mit Stress lernen willst, nimm an einem der zertifizierten Online-Präventionskurse der 7Mind App teil. Diese werden von gesetzlichen Krankenkassen zu 100% übernommen.
Headspace – Stress reduzieren mit Erholungsübungen
Mit der App headspace findest du Erholung und Übungen für mehr Achtsamkeit und weniger Stress für zwischendurch. Starte deinen Tag mit einer Meditationsübung und beende ihn mit einem entschleunigenden Sleepcast. Musik-Playlists für deine Konzentration und Kreativität sowie angeleitete Yogaübungen unterstützen dich bei deiner Auszeit und lassen deine Anspannung verschwinden. So gehst du gelassen durch den Tag.
