Wasser marsch!
So hältst du deinen Wasserhaushalt stabil.
Wasser ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Lebenselixier. Unser Körper hat einen Wasseranteil von ca. 60 Prozent, bei Säuglingen sogar rund 70 Prozent. Ausreichend trinken ist lebensnotwendig. Das Wasser erfüllt in unserem Körper viele wichtige Aufgaben und reguliert unsere Körpertemperatur. Wir können bis zu einem Monat auf Nahrung verzichten – aber nur zwei bis vier Tage auf Flüssigkeit.
Was Wasser für deinen Körper bedeutet
Nicht nur in allen Körperflüssigkeiten, auch in jeder einzelnen Körperzelle ist Wasser enthalten. Darunter im Magensaft, im Blut und Speichel. Es dient der Wärmeregulation beim Schwitzen und transportiert Nährstoffe, Stoffwechselprodukte und Atemgase. Und auch chemische Reaktionen im Körper sind auf Wasser angewiesen. Wasser erfüllt also lebenswichtige Aufgaben in deinem Organismus und ist für den menschlichen Körper unverzichtbar.
Wasserfunktionen in deinem Körper:
- Baustoff von Körperzellen und -flüssigkeiten
- Transportiert Nährstoffe und Atemgase
- Reguliert Stoffwechselabläufe
- Unverzichtbar für biochemische Reaktionen
- Gleicht die Körpertemperatur aus
- Unterstützt Fließeigenschaften des Blutes
- Hilft beim Ausscheiden von Abbaustoffen
Positive Körperbilanz bei ausreichender Wasserzufuhr
Wer ausreichend Wasser trinkt, schützt sich vor den negativen Folgen, die Wassermangel mit sich bringen kann. Darunter Müdigkeit, Kopfschmerzen und Nierenversagen. Wasser ist mitunter dafür notwendig, um Abfallprodukte aus dem Körper zu transportieren. Hast du zu wenig Wasser im Körper, wird dein Blut dickflüssiger und belastet dein Herz-Kreislauf-System sowie die Verdauung. Genug Wasser zu trinken sorgt also dafür, dass deine Verdauung sowie dein Stoffwechsel optimal funktionieren. Du fühlst dich wacher, fitter und kannst dich besser konzentrieren. Darüber hinaus steigert es deine Leistungsfähigkeit, hemmt den Appetit und glättet die Haut.
Richtig trinken – wann und wie viel (ist zu viel)?
Der menschliche Körper von Erwachsenen verliert täglich ca. 2,5 Liter Wasser – über Harn, Atem und die Haut. Um nicht auszutrocknen, muss der Körper also diese Menge wieder zu sich nehmen. Oft wird daher von einem Mindestbedarf von zwei bis drei Litern Flüssigkeit am Tag gesprochen. Diese Menge kann sicher auch bei manchen Menschen zutreffen. Allerdings empfiehlt das Bundesministerium, Erwachsenen im Schnitt 1,5 Liter Wasser pro Tag zu trinken. Denn bereits über das Essen nimmt unser Körper rund einen Liter Wasser auf. Säuglinge sollten 35 Milliliter pro Kilogramm Körpergewicht zu sich nehmen. Der Flüssigkeitsbedarf für Kinder ist etwas höher.
Wer allerdings den Flüssigkeitsbedarf berechnen möchte, der wird leider enttäuscht. Denn nicht jeder Mensch benötigt täglich die gleiche Menge an Wasser. Es kommt vielmehr auf die jeweilige Situation, Lebensweise und Umwelt an. So ist bei warmen Temperaturen der Wasserbedarf in der Regel höher, da durch das Schwitzen mehr Wasser ausgeschieden wird. Ähnlich verhält es sich beispielsweise bei sportlichen Aktivitäten oder negativen Einflüssen, wie Fieber, Erbrechen und Durchfall. Situationen, in denen der Körper eben viel Wasser verliert. Aber auch trockene Luft sorgt dafür, dass du mehr Wasser brauchst als üblich. Darüber hinaus benötigen Menschen in bestimmten Lebensphasen mehr oder weniger Wasser. Während schwangere oder stillende Frauen mehr Flüssigkeit brauchen und Babys erst an das Trinken gewöhnt werden müssen, verändert sich auch bei Senioren das Durstgefühl.
Ein Wassermangel macht sich meist schnell bemerkbar. Ist der Mangel zu hoch, kann dieser zu schwerwiegenden, körperlichen Schäden führen. Einen Wassermangel kannst du an folgenden Symptomen erkennen:
- Mundtrockenheit
- Müdigkeit
- Konzentrationsmangel
- Kopfschmerzen
- Verringerte körperliche Leistungsfähigkeit
- Verstopfung
- Gewichtsabnahme
- Beschleunigter Herzschlag
- Erhöhte Körpertemperatur
- Muskelkrämpfe
- Nierenversagen
- Kreislaufversagen
In seltenen Fällen kann es auch zu einer Wasservergiftung, ebenfalls bekannt als Intoxikation, kommen. Dies geschieht, wenn die Ausscheidungsfähigkeit der Nieren überfordert ist und kann die Entstehung eines Hirnödems zur Folge haben. Damit es aber so weit kommt, muss ein Erwachsener auf lange Frist etwa 10 Liter Wasser pro Tag oder 6 Liter innerhalb kurzer Zeit zu sich nehmen. Bei Säuglingen mit einem Gewicht von 4 Kilogramm liegt die Grenze bei 0,4 Litern und bei Kleinkindern mit 10 Kilogramm bei etwa 0,9 Litern. Symptome, die bei einer zu hohen Wasseraufnahme auftreten können, sind beispielsweise Atembeschwerden, Ödeme, Beschleunigter Herzschlag, Krämpfe, Verwirrtheit, Bewusstlosigkeit oder Symptome einer Herzinsuffizienz.
So machst du es richtig
Bist du einer von drei Deutschen, denen es schwerfällt, jeden Tag die empfohlenen 1,5 Liter Wasser zu sich zu nehmen? Dann könnte ein Plan hilfreich sein, in welchem du festhältst, wann du welche Menge an Mineralwasser trinken möchtest. Wir haben ein Beispiel für dich:
Morgens: 1 bis 2 Tassen Kaffee oder Tee
Vormittags: 1 Glas Saft, Buttermilch oder Molke
Mittags: 1 Tasse Suppe, 1 Glas Mineralwasser oder Saftschorle
Nachmittags: 1 Tasse Tee, 1 Glas Mineralwasser
Abends: 1bis 2 Tassen Früchte- oder Kräutertee, 1 Glas Mineralwasser
Kein Wasser zur Hand? Probier’s mal hiermit!
Der Körper verliert pro Tag im Schnitt 2,5 Liter. Dabei kann der Körper rund 300 Milliliter bei Stoffwechselvorgängen selbst herstellen und einen ganzen Liter bekommt er über feste Nahrung. Zu den Nahrungsmitteln mit hohem Wassergehalt gehören Äpfel, Gurken, Kopfsalat und Tomaten. Das heißt, nur etwa 1,5 Liter Flüssigkeit musst du über Getränke aufnehmen.
Was du vielleicht noch nicht über Wasser wusstest:
- 26 Prozent der jüngeren Menschen trinken täglich oder mehrmals wöchentlich zuckerhaltige Softdrinks. Bei den über 60-Jährigen sind es nur 9 Prozent.
- Betrachtet man das Verhältnis von Körpergewicht zu Wasserbedarf, lässt sich sagen, dass Kinder und Säuglinge mehr Wasser brauchen.
- Obwohl Wasser für den menschlichen Körper so wichtig ist, kann er keine Wasserreserven bilden.
- Alkoholische Getränke erhöhen den Flüssigkeitsbedarf. Um beispielsweise den Alkoholgehalt von einem Glas Whisky zu verarbeiten, benötigt der Körper einen halben Liter Mineralwasser.