Glossar / Calcium im Wasser

Calcium im Wasser

Der wichtigste Mineralstoff für den menschlichen Körper

Es ist maßgebend für das Körperwachstum und unterstützt viele lebenswichtige Funktionen im menschlichen Körper: Calcium. Der Mineralstoff kommt auf natürliche Weise in Lebensmitteln und im Trink- und Mineralwasser vor und bildet einen wichtigen Bestandteil der Basis für die menschliche Entwicklung.

Der Mineralstoff Calcium

Calcium ist einer der lebenswichtigsten Mineralstoffe für den Menschen, vor allem für Knochen und Zähne. Fast 100 % des im menschlichen Körper enthaltenen Calciums sind in Knochen und Zähnen enthalten und sorgen dort für die nötige Stabilität und Dichte. Daneben hat Calcium viele weitere wichtige Funktionen. Zum Beispiel unterstützt Calcium die Funktionalität der Körperzellen und ist am Energiestoffwechsel, den Muskelfunktionen und der Blutgerinnung beteiligt.

Das in den Knochen gespeicherte Calcium kann bei Bedarf an den Körper ausgeschüttet werden. Dies ist vor allem dann wichtig, wenn keine regelmäßige Calciumversorgung in ausreichender Menge über einen längeren Zeitraum stattfindet. Dadurch verhindert der Körper selbst eine Unterversorgung.

Zusammen mit einem weiteren Nährstoff, dem Vitamin D, entfaltet Calcium seine volle Wirkung.

Bach und Wasserglas mit Kohlensäure

Zusammenhang von Calcium und Vitamin D

Vitamin D ist das einzige Vitamin, welches der menschliche Körper selbst produzieren kann – nämlich durch Sonnenlicht. Es ist ein Hilfsnährstoff für Calcium, denn durch das Vitamin kann der Mineralstoff seine vollen Funktionen im Körper erfüllen. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) unterstützt Vitamin D die Aufnahme von Calcium durch den Magen-Darm-Trakt und den Einbau von Calcium in die Knochen. Außerdem reguliert Vitamin D den Calciumstoffwechsel.

Durchschnittliche Calciumzufuhr in Deutschland

Je nach Alter unterscheidet sich der Bedarf an Calcium beim Menschen. In der Wachstumsphase benötigt der Mensch am meisten Calcium pro Tag. Bei Kindern von 10 bis 12 Jahren sind es ca. 1.100 mg Calcium pro Tag, Jugendliche von 13 bis 18 Jahren benötigen ca. 1.200 mg am Tag. Ab dem 19 Lebensjahr pendelt sich der Calciumbedarf auf 1.000 mg am Tag ein. Dies gilt ebenfalls für Stillende und Schwangere.

Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. liegt die durchschnittliche Zufuhr von Calcium in Deutschland bei Erwachsenen unter der empfohlenen Tagesdosis. Demnach nehmen Männer im Schnitt nur 807 mg am Tag auf, Frauen im Schnitt nur 738 mg am Tag. Auch bei Kindern und Jugendlichen liegt der durchschnittliche Wert unter der empfohlenen Menge. Dies bedeutet jedoch nicht, dass eine geringere Zufuhr direkt zu einem Calciummangel führt. Langfristig sollte allerdings darauf geachtet werden, dass die Calciumzufuhr mit entsprechenden Lebensmitteln wie Kuhmilch, Käse, Brokkoli, Grünkohl oder Spinat optimiert wird.

Calciumgehalte einiger gängiger Lebensmittel in mg
Lebensmittel Portionsgröße pro Portion bezogen auf 100 g
Emmentaler Käse (45 % F i. Tr.) 1 Scheibe (30 g) 412 1372
Grünkohl (gegart) 200 g 358 179
Parmesan (40 % F i. Tr.) 3 Esslöffel (30 g) 353 1176
Fettarme Milch (1,5 % Fett) 250 g 295 118
Gouda (45 % F i. Tr.) 1 Scheibe (30 g) 287 958
Spinat (gegart) 200 g 280 140
Rucola große Schale (70 g) 112 160
Buttermilch 200 g 218 109
Joghurt (1,5 % Fett) 150 g 171 114
Brokkoli (gekocht) 200 g 174 87
Haselnüsse 30 g 45 149
Paranüsse 8 Stück (ca. 30 g) 52 161
Quelle: DGExpert

Vor allem Käse beinhaltet eine große Menge Calcium. Das liegt daran, dass sich Calcium an das im Käse enthaltenen Eiweiß der Milch bindet. Zum Beispiel besitzt eine Scheibe des Hartkäses Emmentaler mit 45 % Fett in Trockenmasse ca. 412 mg Calcium und ist damit ein guter Calciumlieferant.

Was passiert bei einem Calciummangel?

Sollte die Ernährung über einen längeren Zeitraum nicht sehr ausgewogen sein und calciumreiche Lebensmittel weniger konsumiert werden, besteht auf Dauer die Gefahr eines Calciummangels, auch Hypokalzämie genannt. Zwar gleicht der Körper die fehlende Zufuhr von Calcium durch das in den Knochen eingelagerten Calcium wieder aus, jedoch muss dieser Speicher auch neu gefüllt werden. Passiert dies nicht, entsteht eine Hypokalzämie. Dadurch ist die Gefahr an Osteoporose zu erkranken deutlich höher. Bei einer Osteoporose verlieren die Knochen an Festigkeit und können so leichter brechen.

Um Osteoporose vorzubeugen, rät die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. schon in jungen Jahren das Wachstum mit ausreichend Calcium zu unterstützen. Später im Alter ist es ebenfalls ratsam, den Knochenabbau mit Hilfe von zusätzlichen Calciumpräparaten zu minimieren. Wichtig dabei ist, eventuelle Mängel vorher vom Hausarzt oder der Hausärztin abklären zu lassen.

Wirkung von zu hoher Calciumzufuhr auf den menschlichen Körper

Das Gegenteil einer Hypokalzämie ist die Hyperkalzämie, also einen erhöhten Calciumspiegel im Blut. Sie führt im fortgeschrittenen Stadium zu Nierensteinen und Nierenversagen. Zu viel Calcium im Körper zu haben, ist durch eine ausgewogene Ernährung nicht möglich und sollte ärztlich untersucht werden. Ein zu hoher Calciumspiegel kann durch eine übermäßige Einnahme von zusätzlichen Calcium- oder Vitamin D-Präparaten entstehen, aber auch pathologische Hintergründe wie eine Nieren- oder Schilddrüsenerkrankungen haben.

Calcium im Trink- und Mineralwasser

Calcium finden wir nicht nur in essbaren Lebensmitteln, sondern auch in unserem Trink- und im Mineralwasser. Es gelangt beim Versickern des Regenwassers in das Grundwasser. Dabei fließt das Wasser durch Salz- und Carbonatgesteine, wodurch sich Calcium und viele andere Minerale lösen und das Grundwasser anreichern.

Wird Wasser aus dem Grund- oder Quellwasser gewonnen, ist der Calciumgehalt im Wasser von Region zu Region unterschiedlich und hat außerdem einen Einfluss auf die Wasserhärte und den -geschmack.

Dies gilt auch für natürliche Mineralwasserquellen wie die VILSA Quelle in Bruchhausen-Vilsen. Das seit Jahrtausenden in seiner verschlossenen Kammer schlummernde Mineralwasser passierte tief im Erdboden, noch unterhalb des Grundwassers liegende, Gesteinsschichten und reicherte das Wasser auf natürliche Weise mit Mineralien an. Das VILSA Mineralwasser hat einen Calciumgehalt von 47 mg pro Liter. VILSA Mineralwasser unterstützt bei einer ausgewogenen Ernährung die tägliche Calciumzufuhr. Zusätzlich ist VILSA Mineralwasser durch seine leichte Mineralisierung angenehm weich, auch im Geschmack.

Einfluss von Calcium auf Wasserhärte und -geschmack

Die Wasserhärte wird durch den Kalkgehalt im Wasser bestimmt. Kalk entsteht aus den im Wasser gelösten Mineralen Magnesium und Calcium. Hierbei gilt: Je mehr Kalk im Wasser ist, desto härter ist es. Ist das Wasser härter, enthält es mehr Nährstoffe als weicheres Wasser. Der Nachteil an hartem Wasser ist die Auswirkung auf Haushaltsgeräte.

In Waschmaschinen lagert sich der Kalk aus dem Wasser ab und schadet so auf Dauer dem Gerät. Damit die Wäsche auch sauber wird, muss bei kalkhaltigem Wasser mehr Waschmittel genutzt werden, wodurch die Umwelt dadurch zusätzlich belastet wird. Die Wasserhärte in der eigenen Region kann über den Wasserversorger angefragt werden.

Der Kalkgehalt hat daneben auch einen Einfluss auf den Wassergeschmack. Laut der Heilbronner Versorgungs GmbH schneiden bei professionellen Verkostungen in Blindtests kalte und harte Wasser besser ab als weiches. Bei der Zubereitung von Getränken mit heißem Wasser, zum Beispiel Tee oder Kaffee, schneiden diese bei den Verkostungen jedoch nicht gut ab. Kaffee und Tee benötigen zur Entfaltung ihrer Aromen eher weiches als hartes Wasser. Da hartes Wasser reich an Magnesium und Calcium ist und diese Mineralstoffe wichtig für den Körper sind, stellt der Konsum laut Verbraucherzentrale kein Problem für die Gesundheit dar.

Ist zu viel Calcium im Mineralwasser schädlich?

Der Calciumgehalt von Mineralwasser ist grundsätzlich nicht schädlich. Bei calciumreichem Mineralwasser mit einem Calciumgehalt von mindestens 150 mg pro Liter, wäre bei Erwachsenen ein Verzehr von ca. 6,67 Litern am Tag nötig, um die empfohlene Tagesdosis von 1.000 mg zu erreichen. Bei einer ausgewogenen Ernährung und einer Flüssigkeitszufuhr von mindestens 1 bis 3 Litern am Tag, kann durch Mineralwasser allein keine Überdosierung von Calcium stattfinden.

Wann ist ein Mineralwasser calciumreich?

Mineralwasser gilt laut MTVO Anlage 6 § 9 Abs. 3 dann als calciumreich, wenn mindestens 150 mg Calcium pro Liter enthalten sind.

Wie viel Calcium ist im Leitungswasser enthalten?

Der Calciumgehalt von Leitungswasser ist von Region zu Region unterschiedlich. Inwieweit das Grundwasser mit Calcium beim Versickerungsvorgang angereichert wird, hängt von der Beschaffenheit des Bodens ab. Zum Beispiel hat das Leitungswasser in der Stadt Bassum nähe Bruchhausen-Vilsen bei einer Leitungswasseranalyse durch den Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverband (OOWV) einen Calciumgehalt von 54 mg pro Liter ergeben.

Was ist der Unterschied zwischen Kalk und Calcium?

Kalk besteht aus Calcium. Im Wasser gelöst geht Calcium zusammen mit dem Mineralstoff Magnesium eine chemische Verbindung ein und wird zu Calciumkarbonat, also Kalk.

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