Glossar / Erfrischungsgetränke

Erfrischungsgetränke

Kühle Durstlöscher für heiße Tage

Ob mit oder ohne Kohlensäure, koffeinhaltig, süß oder mild – eins ist klar: Erfrischungsgetränke gibt es in vielen Geschmacksvariationen und sind sehr beliebt. Hierbei handelt es sich um alkoholfreie Getränke auf Wasserbasis, die geschmacksgebende Zutaten enthalten. Aber warum sind Erfrischungsgetränke so weit verbreitet und kann man sie auch selbst herstellen? Wir gehen zurück zum Ursprung.

Was sind Erfrischungsgetränke?

Erfrischungsgetränke gehören zu den alkoholfreien Getränkegruppen. Ihre Grundlage beruht auf Wasserbasis und sie werden mit oder ohne Kohlensäure sowie geschmacksgebenden Zutaten hergestellt. So definieren die Leitsätze für Erfrischungsgetränke des Deutschen Lebensmittelbuches die abwechslungsreiche Produktgruppe. Diese Leitsätze dienen als Sachverständigengutachten und erklären die klassischen Eigenschaften von Erfrischungsgetränken, wie beispielsweise Limonaden, Schorlen und Brausen. Für Getränke mit Koffein, also Cola und Energydrinks, gibt es allerdings rechtlich verbindliche Regelungen zur Zusammensetzung und Kennzeichnung.

Die typischen Zutaten von Erfrischungsgetränken sind also erstmal Wasser in Form von Trinkwasser, natürlichem Mineralwasser, Quellwasser beziehungsweise Tafelwasser. Wenn es um weitere Zusätze und Aromen geht, werden der Vielfalt kaum Grenzen gesetzt. Um den Geschmack anzuregen, werden häufig Fruchtsäfte, Kräuterauszüge oder aus Früchten hergestellte, zuckerhaltige Konzentrate und Extrakte hinzugefügt. Gesüßt wird mit verschiedenen Zuckerarten, beispielsweise dem üblichen Haushaltszucker, Agavendicksaft oder Fruchtzucker. Des Weiteren werden Säuerungsmittel ergänzt und in seltenen Fällen auch Farbstoffe.

Warum sind Erfrischungsgetränke so beliebt?

Süße Aromen, fruchtiger Geschmack und viel Zucker sind die Zauberworte: Erfrischungsgetränke werden ursprünglich so formuliert, um den Durst zu löschen und zu erfrischen. Es gibt zahlreiche Geschmacksvariationen, die in den meisten Fällen Kohlensäure enthalten, um für den prickelnden Genuss zu sorgen. Sie enthalten häufig Zucker oder Süßstoffe, damit der Geschmack noch intensiver wird. Nehmen wir gesüßte Getränke zu uns, wird dies häufig von unserem Körper als positiv empfunden. Dadurch wird in unserem Gehirn, über eine Reihe von Abläufen, ein sogenanntes Belohnungssystem aktiviert. Unser Körper wird also motiviert, dieses Gefühl zu wiederholen. Daher kommt es vor, dass wir bei bestimmten Anlässen ein starkes Verlangen nach Süßem bzw. nach lecker süßen Erfrischungsgetränken haben – und die große Auswahl an verschiedenen Erfrischungsgetränken, macht es uns nicht leicht zu widerstehen.

Ursprung und Entwicklung von Erfrischungsgetränken

Man glaubt es kaum, aber die Geschichte der Erfrischungsgetränke geht weit zurück. Bereits in der Antike wurden Getränke mit Aroma produziert. So gab es schon bei den alten Römern Getränke, wie Posca, das aus Wasser, Essig und Gewürzen hergestellt wurde. Im Mittelalter beispielsweise wurden diverse Kräuter und Gewürze vermischt und zur Herstellung von Getränken verwendet, die für Erfrischung sorgen sollten.

Erst in der Neuzeit haben sich spezialisierte Getränkehersteller entwickelt, die zunächst Limonaden und später auch Cola-Getränke herstellten. Das wohl bekannteste Cola-Getränk gehört der Marke Coca Cola an. Coca Cola wurde 1886 von dem Apotheker John Pemberton in Atlanta, Georgia, USA entwickelt. Nach und nach kamen viele weitere Erfrischungsgetränke auf den Markt, wie Fanta, Sprite oder Pepsi.

Der Markt für Erfrischungsgetränke hat sich allerdings in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Es gibt immer mehr kalorienarme und zuckerfreie Getränke, für eine Zielgruppe, die sich bewusst gesünder ernähren möchte, aber nicht auf den erfrischend süßen Geschmack verzichten will. Auch Energydrinks sind über die Jahre immer begehrter geworden.

Arten von Erfrischungsgetränken

Von A bis Z fällt die Anzahl an Erfrischungsgetränken enorm vielfältig aus und für jeden oder jede ist wohl etwas dabei. Dazu zählen Fruchtsaftgetränke, Schorlen, Limonaden sowie Brausen. Für die geeignete Mischung sind Abfüllbetriebe zuständig, die meist nur den Grundstoff, einen Sirup aus z. B. Fruchtsaft, Fruchtsaftkonzentrat, Fruchtmark, Zucker, Aromen und Genusssäuren beziehen. Dieser Sirup wird im Anschluss von Getränkeabfüllern mit Trink-, Tafel-, Quell- oder Mineralwasser zum gewünschten Erfrischungsgetränk gemischt.

Fruchtsaftgetränke: Geschmacksgebende Zutaten in Fruchtsaftgetränken sind in den meisten Fällen Fruchtsaft, Fruchtsaftkonzentrat, Fruchtmark, Fruchtmarkkonzentrat oder Mischungen daraus. Zudem enthalten sie manchmal Aromenextrakte oder natürliche Aromen. Außerdem gibt es je nach Fruchtart bestimmte Leitsätze für Fruchtsaftgetränke, die besagen, dass es einen Mindestfruchtanteil geben muss.

Limonaden: Charakteristisch für Limonaden ist ein Zuckergehalt von ca. 7%. Da es allerdings hier keine Vorgaben gibt, kann der Anteil von Zucker auch gut und gerne mal über die 7% hinausgehen. Natürliche Fruchtbestandteile müssen in Limonaden nicht enthalten sein. Der Geschmack kann allein durch Aromazusätze hervorgerufen werden. Und auch die säuerliche Note vieler Limonaden entsteht durch den Zusatz von Zitronensäure.

Brausen:  Brausen sind Erfrischungsgetränke mit einem hohen Anteil von Kohlensäure. Sie können Aromen enthalten, die nicht natürlichen Ursprungs sind. Außerdem werden sie meist mit künstlichen Farbstoffen versehen.

Energydrinks: Energydrinks enthalten einen Koffein-Höchstwert von 320mg. Sie haben meist einen sehr süßlichen Geschmack aufgrund ihres hohen Zuckeranteils. Wie der Name schon sagt, soll diese Art von Erfrischungsgetränken neue Kraft spenden und insbesondere wach machen. Dafür sorgen, neben Koffein, auch die weiteren Inhaltsstoffe, wie Taurin, Inosit und Glucuronolacton.

Schorlen: Hier gibt es keine Dokumentation zu bestimmten Mindestfruchtanteilen. Im Gegenteil zu einfachen Fruchtsaftgetränken enthalten sie allerdings Kohlensäure. Saftschorlen werden mit sauren Säften hergestellt und können auch Zucker enthalten.

Herstellung von Erfrischungsgetränken

Der Begriff Erfrischungsgetränke beinhaltet eine Reihe verschiedener Getränke. Alle Getränke beinhalten Unterschiede in ihrem Herstellungsprozess, allerdings teilen sie sich einige Charaktereigenschaften.

Erfrischungsgetränke werden heutzutage hauptsächlich industriell produziert. Ihre Basis ist Wasser, das mit geschmackgebenden Zutaten vermischt wird. Dabei handelt es sich beispielsweise um Zucker, Aromen, Fruchtsaftkonzentrate, Vitamine, Kohlensäure und Mineralstoffe. Die exakte Prozedur, was mit diesen Zutaten dann geschieht, ist sehr variabel.

Es gibt spezialisierte Maschinen und Anlagen, die zur Herstellung von Erfrischungsgetränken genutzt werden. Maschinen können die Zutaten automatisch dosieren, das Mischen und die Kohlensäure-Zufuhr überwachen sowie die Abfüllung und Versiegelung der Flaschen oder Dosen durchführen.

Erfrischungsgetränke selbst herstellen

Erfrischungsgetränke kommen meist mit fruchtigem Geschmack daher und stillen am besten den Durst, wenn sie eisgekühlt sind. Wenn du Lust auf deinen Lieblingsgeschmack hast, kannst du dir dein eigenes Erfrischungsgetränk ganz einfach selbst machen. Wir zeigen dir, wie es geht: Erfrischungsgetränke, die man kaufen kann, sind manchmal viel zu süß. Mischt man sein Getränk hingegen selbst, kann man ganz nach Belieben süßen. Für die Süße eignen sich beispielsweise:

Limonade

Für die Zubereitung von Zitronenlimonade benötigt es nicht viel. Man braucht lediglich den Saft von vier Zitronen oder Limetten, fügt etwas Zucker hinzu und gießt schließlich mit heißem Wasser auf. Im Anschluss gibt man Mineralwasser und Eiswürfel dazu – Und schon hast du deine leckere Limonade!

Natürlich kannst du auch anstelle von Zitronen oder Limetten Orangen oder Mandarinen verwenden. Hier braucht man jedoch etwas mehr Saft.

Früchte im Mixer

Eine weitere Alternative lässt sich ganz einfach im Mixer herstellen. Nimm dir dazu verschiedene Früchte zur Hand, wirf sie in deinen Mixer, gib etwas Süße dazu und gieße wieder mit Mineralwasser auf.

Ein kleines Extra für dein Erfrischungsgetränk sind Holunderblüten. Diese müssen zusätzlich abgekocht und abgeseiht werden, danach kannst du auch diese nach deinem Geschmack süßen und mit Mineralwasser aufgießen.

Zugabe von Sirups

Wenn du es doch etwas süßer magst, dann versuch’s doch mal mit Extra Aroma – mit Waldmeistersirup oder Himbeersirup beispielsweise lassen sich leckere Erfrischungsgetränke mischen.

FAQs zu Erfrischungsgetränken

Für welche Getränke gelten die Leitsätze für Erfrischungsgetränke?

Fruchtsaftgetränke, Fruchtschorlen, Limonaden und Brausen.

Welche Zusatzstoffe sind am häufigsten in Erfrischungsgetränken enthalten?

Wasser in Form von Trinkwasser, natürlichem Mineralwasser, Quellwasser beziehungsweise Tafelwasser. Für den Geschmack sorgen in der Regel Fruchtsäfte, Kräuterauszüge oder aus Früchten hergestellte, zuckerhaltige Konzentrate und Extrakte. Die Süße erlangen Erfrischungsgetränke durch die unterschiedlichsten Zuckerarten, oft klassischem Haushaltszucker, mitunter aber auch Agavendicksaft oder Fruchtzucker, also Fructose.

Ist Cola ein Erfrischungsgetränk?

Cola-Getränke sind sehr beliebt unter den koffeinhaltigen Erfrischungsgetränken. Der Koffeingehalt ist häufig unter dem gesetzlichen Höchstwert. Wie hoch er ist – ob er bei 10 oder 140 Milligramm pro Liter liegt – ist nicht genau definiert. 

Welche Erfrischungsgetränke tun dir gut?

Laut dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft spendet immer noch Mineralwasser am meisten Flüssigkeit. Kräuter- sowie Früchtetees ohne Zucker und Saftschorlen aus einem Teil Saft und drei Teilen Wasser schließen sich direkt dahinter an. Alle sind gute Erfrischungen und stillen den Durst.

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