Glossar / Limonade

Limonade

Der süße Erfrischungsklassiker

Die Limonade ist ein weltweit bekanntes und beliebtes Erfrischungsgetränk. Vor allem im Sommer ist sie eine fruchtig-frische Abkühlung und ein wahrer Durstlöscher. Von der aromatischen Zitronenlimonade bis hin zur exotischen Mangolimonade ist das Kultgetränk mittlerweile in jeder Geschmacksrichtung erhältlich. Obwohl Limonade in der Regel als „ungesund“ und „zuckerhaltig“ gilt, gibt es zahlreiche Alternativen, die man mit gutem Gewissen genießen kann.

Was ist Limonade?

Unter dem Begriff Limonade versteht man ein auf Wasser basierendes, alkoholfreies Erfrischungsgetränk. Diese Erfrischungsgetränke weisen einen Zuckeranteil von mindestens 7% auf, wobei dies keine Obergrenze hat und auch durch andere Süßungsmittel ergänzt werden kann. Zusätzlich muss eine Limonade einen bestimmten Fruchtanteil enthalten, der bei Limonaden auf Zitrusbasis mindestens 3% ausmachen muss.

Der Name Limonade leitet sich vom italienischen Wort „limonata“ ab, was so viel wie „Zuckerwasser“ bedeutet. Schon im 16. Jahrhundert wurde der Begriff aus dem Französischen ins Deutsche übernommen.

Eine junge Frau steht lächelnd in einem hellen Raum mit Pflanzen im Hintergrund und hält ein Glas mit einem hellen Getränk und einem blauen Strohhalm in der Hand.

Geschichte der Limonade

Die Geschichte der Limonade reicht weit zurück bis in die Antike. Schon damals stellten die Menschen Limonaden ähnliche Getränke her. Ein Beispiel dafür ist Posca, ein Erfrischungsgetränk, das aus Wasser und Essig hergestellt wurde. Dabei beeinflusste nicht nur der Essiganteil, sondern auch die Fruchtsorte den Geschmack des Getränks. Die heutige Limonade hat nur noch wenig gemeinsam mit Posca, dennoch wird es als ein Ursprung anerkannt.

In den folgenden Jahrhunderten entwickelten sich immer mehr Varianten ähnlicher Getränke, und schon bald wurden die ersten Limonaden mit verschiedenen Früchten hergestellt. In Spanien beispielsweise verfeinerte man den Geschmack von Limonaden nicht nur mit Zitronen, sondern auch mit anderen Früchten, Rosen, Zimt und verschiedenen Gewürzen. Im Laufe der Jahrhunderte wurden somit immer mehr Limonade-Variationen entwickelt, hergestellt und verkauft. Das Erfrischungsgetränk, das der modernen Limonade am ähnlichsten kommt, fand seinen Ursprung in England. Dort wurde Ende des 19. Jahrhunderts der bekannte Lemon Squash erfunden, der aus Zucker, Wasser und Zitronensaft hergestellt wurde.

Arten von Limonade

Heutzutage gibt es viele verschiedene Sorten von Limonade, abhängig von den Zutaten, mit denen das Erfrischungsgetränk verfeinert wird.

Der Klassiker: Zitronenlimonade

Der absolute Klassiker und eine Weltberühmtheit ist die Zitronenlimonade. Jeder kennt sie, viele mögen sie. Von süß-fruchtig bis sauer-herb gibt es die beliebte Limonade in vielen Geschmacksvarianten.

Zwei Gläser mit selbstgemachter Zitronenlimonade mit Eiswürfeln, Zitronenscheiben und Minze auf einem Holztisch, daneben blaue Papierstrohhalme und frische Zitronen.

Weitere Fruchtlimonaden

Neben Zitronen eignen sich auch viele andere Früchte hervorragend zur Herstellung von Limonade, um dem Erfrischungsgetränk einen einzigartigen Geschmack zu verleihen. Besonders bekannt und beliebt sind Sorten wie Orange, Maracuja, Mango, Limette und Pfirsich, aber auch andere Früchte, mit denen man Limonade verfeinern kann. Die Früchte, die für Limonaden verwendet werden, müssen für den Konsumenten gekennzeichnet sein.

Zwei Gläser mit eisgekühlter Ingwerlimonade, garniert mit Limettenscheiben und Minzblättern, auf einem rustikalen Holztisch mit frischem Ingwer und Limetten.

Gewürz- und/oder Kräuterlimonade

Anstelle von Früchten kann Limonade auch Gewürze und Kräuter zur Verfeinerung des Geschmacks enthalten. Diese Gewürze und Kräuter verleihen der Limonade oft eine aromatische und manchmal herbe Note. Auch hier müssen die verwendeten Gewürze und Kräuter gekennzeichnet sein. Ein bekanntes Beispiel für Kräuterlimonade ist Ginger Ale, das durch die Zugabe von Ingwer verfeinert wird.

Tonic Water und Bitter Lemon

Auch bekannte Getränke wie Tonic Water und Bitter Lemon sind Teil des Limonadensegments.

Cola und koffeinhaltige Limonaden

Was vielen nicht bewusst ist: Es gehören auch einige koffeinhaltige Getränke zum Limonaden-Segment. Besonders bekannt sind dabei Cola und diverse Energydrinks. Beide Getränke-Kategorien enthalten Koffein und sind somit bekannt für ihre leistungs- und konzentrationssteigernde Wirkung.

Wie wird Limonade hergestellt?

Basierend auf den Leitsätzen für Erfrischungsgetränke des Deutschen Lebensmittelbuches ist genauestens geregelt, welche Zutaten ein Limonadengetränk enthalten darf, um als solches deklariert werden zu können. An diese genauen Richtlinien müssen sich Hersteller halten.

Diese Zutaten sind in Limonade enthalten

Zu den wichtigsten Bestandteilen der Limonade gehören:

  • Trinkwasser, natürliches Mineralwasser und/oder Quell-/Tafelwasser
  • Aromaextrakte und/oder natürliche Aromastoffe
  • Zucker/Süßungsmittel
    • 7% oder mehr
  • Säuerungsmittel – zum Beispiel Zitronensäure

Weitere optionale Bestandteile: 

  • Fruchtmark, Fruchtmarkkonzentrat, Fruchtsaftkonzentrat oder eine Mischung dieser Erzeugnisse, dazugegeben werden
    • 15 % Fruchtanteil bei Limonaden aus Kernobst oder Traubensäften
    • 3 % Fruchtanteil bei Limonaden aus Zitrussäften
    • 5 % Fruchtanteil bei Limonaden aus anderen Fruchtsäften
  • Molkenerzeugnisse
  • Zucker Liköre (bei koffeinhaltigen Limonaden)
  • Koffein
  • Bitterstoffe (Chinin; max. 85 mg/l Chinin)

Industrieller Herstellungsprozess von Limonade

Heutzutage werden Limonaden mithilfe von industriellen Prozessen und Maschinen hergestellt. 

Der Herstellungsprozess sieht wie folgt aus: 

  1. Mineralwasser wird in einen verschlossenen Auffangbehälter gefüllt. 
  2. Dieses Mineralwasser wird mithilfe einer sogenannten Imprägnierpumpe mit Kohlendioxid (Kohlensäure) versetzt.
  3. Je nach Limonadensorte werden bestimmte Zutaten hinzugefügt, zum Beispiel Zitronensaft und Süßungsmittel
  4. Nachdem alle Zutaten gut verrührt wurden, wird die fertige Limonade in Flaschen, Dosen oder anderen Behältern abgefüllt und luftdicht verschlossen. 
Innenansicht einer modernen Getränkefabrik oder Brauerei mit großen Edelstahlbehältern, Rohrleitungen und industrieller Ausstattung.

Kann man Limonade ohne Bedenken konsumieren?

Limonade wird oft als Kalorienbombe angesehen, hauptsächlich aufgrund ihres hohen Zuckergehalts von mindestens 7% und der Verwendung von Säuerungsmitteln. Doch was steckt wirklich hinter dieser Vermutung, und gibt es Alternativen zur klassischen, zuckerhaltigen Limonade?

Um diese Frage besser beantworten zu können, werfen wir zuerst einen genaueren Blick auf die Hauptbestandteile von Limonade.

Zucker: Der hohe Zuckergehalt, mindestens 7%, ist bedenklich. Viele im Handel erhältliche Limonaden sind wahre Kalorienbomben, und übermäßiger Konsum kann zum Beispiel zu Übergewicht führen. Allerdings muss nicht jede Limonade Zucker enthalten, um süß zu sein. Der 7%ige Zuckeranteil kann auch durch alternative Süßungsmittel ersetzt werden, weshalb es wichtig ist, beim Kauf auf diesen Aspekt zu achten oder zuckerhaltige Limonaden bewusst und in Maßen zu genießen.

Säuerungsmittel: Säuerungsmittel wie Zitronensäure können ebenfalls Risiken mit sich bringen. Insbesondere die Zähne sind anfällig für säurehaltige Limonaden, vor allem in Kombination mit Zucker, was zu Karies führen kann. Auch hier ist es ratsam, den Verzehr von säure- und zuckerhaltigen Limonaden zu begrenzen und sie nur in Maßen zu konsumieren.

Aromastoffe: Ein weiterer Aspekt ist der Einsatz synthetischer Aroma- und Geschmacksstoffe. Oftmals wird für den fruchtigen Geschmack auf künstliche Geschmacksverstärker zurückgegriffen, anstelle von natürlichen Früchten. Obwohl es noch keine eindeutigen Beweise dafür gibt, dass diese Stoffe besonders schädlich sind, sollten sie dennoch mit Vorsicht genossen werden.

Fazit: Generell ist es ratsam, den Konsum von herkömmlicher Limonade mit hohem Zuckergehalt und Säuerungsmitteln zu reduzieren, und im besten Fall auf Alternativen mit wenig bis keinem Zucker zurückzugreifen.

Vielfältige Einsatzmöglichkeiten von Limonade

Limonade als Softdrink

Ganz klassisch kann man Limonaden als alkoholfreie Softdrinks verzehren. Besonders im Sommer sind sie ein leckeres Erfrischungsgetränk. Gut gekühlt, mit Eiswürfeln und frischen Früchten, sind sie bei besonderen Anlässen, aber auch im Alltag ein erfrischender Durstlöscher. Die VILSA Limonaden sind der ideale Durstlöscher. Mit einer Vielfalt an Geschmacksrichtungen gibt es eine breite Palette an Limonaden zu entdecken.

Eine Frau in einem weißen T-Shirt sitzt an einem Tisch mit einem Laptop und rührt mit einem schwarzen Strohhalm in einem Glas Zitronenlimonade mit Minze.

Limonade zum Backen

Auch zum Backen werden oft Limonaden verwendet, um den Süßspeisen einen besonders leckeren und fruchtigen Geschmack zu verleihen. So kann zum Beispiel ein Zitronenkuchen durch Zitronenlimonade einen noch fruchtigeren Geschmack bekommen. Die Erfrischungsgetränke haben aber auch noch einen anderen Vorteil. Ihre Kohlensäure trägt dazu bei, dass der Teig im Allgemeinen lockerer und luftiger wird. Dadurch wirkt das Gebäck leichter, was vor allem in Sommermonaten und bei fruchtigen Kuchen und Gebäck besonders beliebt ist.

Ein Zitronenkuchen mit Zuckerguss auf einem Spitzenpapier, daneben ein Glas Zitronenlimonade mit Eiswürfeln und Orangenscheibe sowie zwei frische Zitronen.

Tipps zu Einkauf, Lagerung und Haltbarkeit

Einkauf: Limonade ist in vielen Sorten von verschiedenen Herstellern erhältlich. Sie ist sowohl im Supermarkt als auch in Restaurants zu finden. Dank der großen Auswahl an Geschmacksrichtungen findet jeder etwas Passendes für sich. Zudem sind nicht nur die klassischen zuckerhaltigen Limonaden erhältlich, sondern auch Bio-Limonaden und Varianten mit weniger oder ganz ohne Zucker. Entdecke zum Beispiel unsere VILSA Leichte Bio Limo mit 10% Fruchtgehalt und natürlichem Bio-Mineralwasser!

Lagerung: Die richtige Lagerung von Limonaden ist wichtig, um ihren Genuss sicherzustellen. Limonaden haben in der Regel eine lange Haltbarkeit. Es ist am besten, sie verschlossen, gekühlt und vor Licht geschützt aufzubewahren.

Haltbarkeit: Sobald eine Flasche geöffnet ist, sollte die Limonade kontinuierlich im Kühlschrank aufbewahrt und innerhalb von zwei bis drei Tagen verzehrt werden. Selbstgemachte Limonade sollte noch schneller verzehrt werden.

Grundrezept: Limonade ganz einfach selber machen

Diese Zutaten benötigst du

  • etwa 150 ml frisch gepressten Zitronensaft von zwei Zitronen (oder einer anderen Frucht)
  • 700 ml VILSA Mineralwasser (je nach Geschmack mit mehr oder weniger Kohlensäure)
  • ca. 50 g Zucker oder ein anderes Süßungsmittel (die Menge kann je nach Geschmack angepasst werden)
  • eine Prise Salz
  • einige Blätter Zitronenmelisse (je nach Geschmack kann die Limonade auch mit anderen Früchten, Minze oder Gewürzen verfeinert werden)
Ein Glas Zitronen-Minz-Getränk mit Eiswürfeln und Zitronenscheiben steht neben einem Schneidebrett mit einem Holzstößel, Zitronenspalten, Kandiszucker und einer Schüssel mit frischen Zitronen und Limetten.

So geht’s

1. In einem Topf 700 Milliliter VILSA Mineralwasser mit Zucker und Salz zum Kochen bringen, dabei kontinuierlich rühren, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat.

2. Den Topf vom Herd nehmen und die Mischung abkühlen lassen.

3. Nach dem Abkühlen den Zitronensaft hinzufügen.

4. Das zuvor gekühlte Mineralwasser dazugeben und alles gut vermengen.

5. Nach Belieben die Limonade mit frischer Zitronenmelisse verfeinern.

6. Die selbstgemachte Limonade mit Eiswürfeln, Zitronenscheiben, Minze oder anderen Zutaten in einem Glas oder Krug servieren. 

Häufig gestellte Fragen zu Limonade

Was ist Bio-Limonade?

Ein Unterschied zwischen herkömmlicher Limonade und Bio-Limonade besteht darin, dass Bio-Limos keine Farbstoffe enthalten dürfen. Außerdem ist bei vielen Bio-Limonaden der Zuckergehalt etwas geringer. Um sicherzugehen, sollte man einen Blick auf die Nährwerttabelle des Getränks werfen.

Was ist chininhaltige Limonade?

Um den einzigartig bitteren Geschmack herzustellen, werden diesen Getränken natürliche chininhaltige Extrakte aus der Rinde des China-Baums oder auch Chinin selbst zugesetzt. Chinin wird hauptsächlich als Bitterstoff verwendet.   

Ist chininhaltige Limonade schädlich?

Für den Normalverbraucher gibt es keine großen Bedenken beim Verzehr von chininhaltigen Limonaden, solange dies mit Bedacht und in geringen Mengen erfolgt. Chinin wird in hohen Dosen zur Behandlung von Malaria verwendet und hat einige bekannte Nebenwirkungen bei zu hohem Verzehr, wie beispielsweise Übelkeit, Kopfschmerzen, Tinnitus und mehr. Aus diesem Grund wird einigen Risikogruppen, zu denen unter anderem Schwangere, Menschen mit Tinnitus, Muskelschwächen oder geschädigten Sehnerven gehören, vom Verzehr chininhaltiger Getränke abgeraten.

Was ist gebraute Limonade?

Anders als die meisten herkömmlichen Limonaden, bei denen die Grundzutaten einfach zusammengemischt und anschließend mit Kohlensäure versetzt werden, kommt bei der Herstellung von gebrauter Limonade Hefe ins Spiel. Diese Hefe fermentiert die Grundmaische, die beispielsweise auf Weizen-, Gersten- oder Dinkelmalzbasis hergestellt wird.

Was ist der Unterschied zwischen Limonade und Brause?

Der Unterschied zwischen Limonade und Brause ist, dass Brausen im Gegensatz zu Limonaden auch künstliche bzw. naturidentische Aroma- und Farbstoffe enthalten dürfen, wie z.B. Waldmeister. 

Ist in Limonade Kohlensäure enthalten?

Die meisten Limonaden werden im Herstellungsprozess mit Kohlensäure versetzt. Es gibt aber auch Limonaden ohne Kohlensäure.