Glossar / Sitt
Sitt
Das Gegenteil von durstig
„Sitt“ ist ein Begriff, der vielen von uns wahrscheinlich noch unbekannt ist. Der Ausdruck beschreibt den Zustand einer Person, wenn sie nicht mehr durstig ist und ein Gefühl der Sättigung des Durstes eintritt. In diesem Artikel wird erläutert, was es mit dieser Wortschöpfung auf sich hat.
Was bedeutet das Wort “sitt”?
Das Adjektiv „Sitt“ ist ein Kunstwort und kann als Gegenteil von „durstig“ verwendet werden. Während „durstig“ das Verlangen nach Flüssigkeit, insbesondere Wasser, beschreibt, kennzeichnet das Wort „Sitt“ den Zustand der Befriedigung dieses Bedürfnisses. Eine Person, die sich als „sitt“ bezeichnet, verspürt kein weiteres Verlangen nach Flüssigkeit und hat somit keinen Durst mehr.
Entstehung des Begriffs “sitt”
Der Begriff „sitt“ ist das Ergebnis eines Wettbewerbs des Dudenverlags und eines Tee-Herstellers. Im Jahr 1996 wurde ein Gewinnspiel organisiert, um eine passende Bezeichnung für den Zustand „nicht durstig“ zu finden. Etwa 45.000 Vorschläge wurden eingereicht, darunter Vorschläge aus anderen Sprachen wie „thirstbust“, Wortzusammensetzungen wie „sattgetrunken“ und „antidurstig“, sowie Kofferwörter/Wortneuschöpfungen wie „nimedu“ für „nicht mehr durstig“ oder “dulo” für “durstlos”. Unter den zahlreichen Einreichungen war auch mehrmals der Vorschlag „sitt“ zu finden. Letztendlich wurde der Begriff „sitt“ als Gewinner des Wettbewerbs ausgewählt, vermutlich aufgrund seiner Einprägsamkeit, leichten Aussprechbarkeit und der Assoziation mit dem Wort „satt“.
Das Gegenteil von durstig in anderen Sprachen
Auch in anderen Sprachen gibt es Ausdrücke, die das Gefühl von „nicht mehr durstig“ ausdrücken können. In Schweden wird beispielsweise das Wort „otörstig“ (übersetzt „seinen Durst löschen/stillen“) verwendet, um auszudrücken, dass man keinen Durst mehr hat. Ähnliche Begriffe existieren in anderen skandinavischen Sprachen, wie dem dänischen „utørstig“, dem norwegischen „utørst“ bzw. „utyst“ und dem isländischen „óþyrstur“. Allerdings sind diese Ausdrücke, ähnlich wie das deutsche Wort „sitt“, eher weniger bekannt und werden nur selten verwendet.
“Sitt” im deutschen Sprachgebrauch
Bislang ist der Begriff „sitt“ im deutschen Sprachgebrauch nicht etabliert. Selbst der Duden-Verlag gibt an, das eigens gewählte Wort erst in seine Datenbank aufzunehmen, wenn es tatsächlich in der deutschen Sprache und im allgemeinen Sprachgebrauch häufig verwendet wird. Die Aussichten für das Wort „sitt“ stehen jedoch eher schlecht, da es laut der Duden-Sprachberatung bisher kaum Verwendung findet. Wenn sich dies in den kommenden Jahren nicht ändert, könnte das Wort „sitt“ offiziell gestrichen werden.
FAQ zum Gegenteil von durstig
Die Entstehung des Wortes „sitt“ geht auf das Ergebnis eines Wettbewerbs des Dudenverlags, der Gesellschaft für deutsche Sprache und einem Tee-Hersteller aus dem Jahr 1996 zurück. In diesem Wettbewerb suchten sie nach einer Bezeichnung für den Zustand „nicht durstig“.
Nein, das Wort „sitt“ hat sich bisher nicht durchgesetzt. Aktuell ist die Verwendung von „sitt“ unter deutschsprechenden gering, und es besteht die Möglichkeit, dass es ohne Ersatz aus dem Wörterbuch gestrichen wird, sollte sich dies in den kommenden Jahren nicht ändern.
Das Wort „sitt“ steht nicht im Duden, da der Sprachlexikon-Verlag es erst in seine Datenbank aufnehmen möchte, wenn es tatsächlich in der deutschen Sprache verbreitet verwendet wird. Sprachwissenschaftler können dies durch Stichproben aus den Medien überprüfen. Bisher ist die Verwendung von „sitt“ unter deutschsprechenden jedoch gering, und nach Auskunft der Duden-Sprachberatung besteht wenig Interesse an diesem Ausdruck, daher wird der Begriff in naher Zukunft nicht in das Wörterbuch aufgenommen.