Glossar / Chlorid im Wasser

Chlorid im Wasser

Ein essentieller Mineralstoff zur Regulierung wichtiger Körperfunktionen

Chlorid ist ein natürlicher Mineralstoff und kommt in Lebensmitteln vor allem in Form von Kochsalz (Natriumchlorid) vor. So auch im Mineralwasser. Es gehört zu den wichtigsten Elektrolyten (elektrisch geladene Teilchen), die dem menschlichen Organismus regelmäßig zugeführt werden müssen. Chlorid dient der Verdauung und der Abwehr von Krankheitserregern, reguliert den Wasserhaushalt im Körper und ist an den meisten Stoffwechselvorgängen beteiligt.

Der Unterschied zwischen Chlorid und Chlor

Chlorid ist nach IN FORM, Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung, ein Elektrolyt, das im menschlichen Körper in der Magensäure vorkommt und den Wasserhaushalt im menschlichen Körper reguliert. Chlor ist dagegen ein stark reaktives Element, das laut dem Umweltbundesamt von der chemischen Industrie künstlich hergestellt wird. Es kommt als Chlordioxid in der Wasseraufbereitung zur Desinfektion von Trink-, Gebrauchs- und Abwässern zum Einsatz, ist aber auch Bestandteil von Desinfektionsmitteln und Schwimmbeckenwasser.

So gelangt Chlorid in Trink- und Mineralwasser

Im Mineralwasser kommt Chlorid auf ganz natürliche Weise vor. Es wird über lange Zeiträume aus dem Gestein ausgewaschen, wenn Regen im Boden versickert. So gelangt es in unterirdische Wasservorkommen wie die natürlich reine Mineralwasserquelle von VILSA. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) ist Chlorid für einige lebensnotwendige Funktionen des Körpers verantwortlich. Die Aufnahme von Chlorid ist daher unbedenklich, solange sie die empfohlene Tagesmenge von 2.300 mg nicht überschreitet. Zur Einordnung: 100 g Brokkoli enthält zum Beispiel 74 mg Chlorid.

Ins Trinkwasser gelangt Chlorid nach Angaben des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz auf verschiedenen Wegen:

  • Abwasserleitungen
  • Belastungen durch Deponien
  • Einsatz von Streusalz
  • Einsatz von Düngemitteln

In Küstengebieten und in der Nähe von Salzlagerstätten kann der Chloridgehalt im Boden ebenfalls erhöht sein. Nach der deutschen Trinkwasserverordnung (DTWV) liegt der Grenzwert für Chlorid im Trinkwasser bei 250 mg pro Liter. Wird dieser Wert überschritten, weist das Wasser einen höheren Säuregehalt auf, kann zersetzend wirken und umgebende Stoffe angreifen.

Diese Funktionen übernimmt Chlorid in unserem Körper

Laut DGE übernimmt Chlorid im Wesentlichen folgende Funktionen:

  • Aktivierung des Stoffwechsels
  • Reizübertragung im Nervensystem
  • Regulierung des Wasserhaushalts
  • Regulierung des Säure-Basen-Haushalts
  • Regulierung des Elektrolyt-Haushalts
  • Regulierung des Blutdrucks
  • Abwehr von Krankheitserregern
  • Bildung von Magensäure
  • Ausscheidung von Giftstoffen

Der Tagesbedarf an Chlorid

Da Chlorid einen großen Einfluss auf die ordnungsgemäße Funktion unserer Stoffwechselvorgänge hat, ist es wichtig, es dem Körper im richtigen Maß zuzuführen. Laut der DGE beträgt die empfohlene Menge für einen Erwachsenen 2.300 mg pro Tag. Erst eine deutlich erhöhte Zufuhr kann schädlich auf den Körper wirken. Die ist aber eher unwahrscheinlich, denn 100 g Spargel beispielsweise enthält 54 mg Chlorid. Um die empfohlene Tagesmenge zu überschreiten, müsste man mehr als 4 kg Spargel zu sich nehmen.

Chloridgehalt im Mineralwasser

Wie viel Chlorid in Mineralwasser enthalten ist, hängt stark von der Quelle und der Region ab, in der es gewonnen wird. Wenn Regen auf dem Weg in die Tiefe durch verschiedene Boden- und Gesteinsschichten sickert, nimmt das Wasser Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium, Kalzium oder Chlorid und Sulfat auf. Je mehr Chlorid im Boden der Region steckt, desto stärker wird das Mineralwasser mit dem Stoff angereichert. Ein Mineralwasser gilt laut der deutschen Mineral- und Tafelwasser-Verordnung (DMTWV) bereits ab einem Wert von 200 mg pro Liter als chloridhaltig und äußert sich durch einen eher salzigen Geschmack.

Mit 12 mg pro Liter gilt VILSA Mineralwasser als chloridarm. Es gelangt auf natürliche Weise ins Mineralwasser und wird nicht künstlich hinzugefügt. Dies ist nach der DMTWV nämlich nicht erlaubt.

Chloridgehalt gängiger Lebensmittel
Lebensmittel Chlorid-Gehalt in mg Lebensmittel Chlorid-Gehalt in mg
Miesmuschel 461 Brokkoli 74
Reis 230 Feldsalat 70
Heilbutt 214 Schweinefleisch 69
Rotbarsch 167 Champignon 67
Knollensellerie 150 Kiwi 66
Seezunge 145 Karotte 61
Thunfisch 137 Tomate 60
Gans 134 Kohlrabi 57
Hafer 119 Kopfsalat 57
Banane 109 Paranuss 57
Putenbrust 100 Aubergine 56
Rotkohl 91 Blattspinat 54
Kalbsfleisch 82 Spargel 54
Quelle: Rohkostwiki
Chloridgehalt gängiger Lebensmittel
Lebensmittel Chlorid-Gehalt in mg
Miesmuschel 461
Reis 230
Heilbutt 214
Rotbarsch 167
Knollensellerie 150
Seezunge 145
Thunfisch 137
Gans 134
Hafer 119
Banane 109
Putenbrust 100
Rotkohl 91
Kalbsfleisch 82
Brokkoli 74
Feldsalat 70
Schweinefleisch 69
Champignon 67
Kiwi 66
Karotte 61
Tomate 60
Kohlrabi 57
Kopfsalat 57
Paranuss 57
Aubergine 56
Blattspinat 54
Spargel 54
Quelle: Rohkostwiki

Folgen von zu hoher Chloridaufnahme

Chlorid wird genau wie Natrium vom Menschen vor allem in Form von Natriumchlorid (Kochsalz) über Getränke und das Essen aufgenommen. So kann es alle lebenswichtigen Funktionen im menschlichen Körper aufnehmen. Eine erhöhte Chlorid-Konzentration kann aber nach dem Onlineportal Medizin kompakt auch negative Auswirkungen auf den Körper haben:

  • Bluthochdruck
  • Durst
  • Muskelschwäche

Folgen von zu geringer Chloridaufnahme

Ein Chlorid-Mangel oder auch eine Unterversorgung kommt selten vor. Sie tritt vor allem nach Anstrengungen bei Sportlern auf, kann aber auch durch die Einnahme von Entwässerungstabletten, Durchfall oder Erbrechen verursacht werden. Ein deutlicher Mangel kann im schlimmsten Fall zu Kreislaufbeschwerden und Herzrhythmusstörungen führen. Die Symptome sind laut dem Onlineportal Medizin kompakt folgende:

  • Durst
  • Trockene Haut
  • Muskelkrämpfe
  • Kopfschmerzen
  • Übelkeit
  • Schwindel
  • Müdigkeit
Wie viel Chlorid ist in Mineralwasser enthalten?

Der Chloridgehalt im Mineralwasser ist stark von der Quelle und der Region abhängig, aus der das Mineralwasser gewonnen wird. Nach der DMTWV gilt Mineralwasser ab einer Menge von 200 mg pro Liter als chloridhaltig, einen festgelegten Grenzwert gibt es aber nicht. VILSA Mineralwasser hat einen Chloridgehalt von 12 mg pro Liter.

Ist Chlorid im Mineralwasser schädlich?

Nein, Chlorid ist im Mineralwasser nicht schädlich, denn der genaue Gehalt aller Mineralstoffe muss nach der DMTWV streng geprüft werden. Laut der DGE beträgt der Tagesbedarf eines Erwachsenen 2.300 mg pro Tag. In VILSA Mineralwasser sind 12 mg pro Liter Chlorid enthalten.

Beeinflusst Chlorid im Wasser den Geschmack?

Je mehr Chlorid in Mineralwasser enthalten ist, desto salziger schmeckt es. Mineralwasser gilt als chloridhaltig, wenn die Menge höher als 200 mg pro Liter ist (DMTWV). Bei Trinkwasser liegt der Grenzwert bei 250 mg pro Liter (DTWV)

Wie entsteht eine Überversorgung mit Chlorid?

Die häufigste Ursache für einen erhöhten Chloridwert ist zu hoher Salzkonsum.

Welche Lebensmittel haben einen geringen Chloridgehalt?

Zu den chloridarmen Lebensmitteln zählen laut der DGE vor allem:

  • Obst und Gemüse
  • Hülsenfrüchte
  • Unverarbeitete Nüsse
Wie häufig ist ein Chloridmangel?

Ein Chloridmangel tritt laut der DGE insgesamt eher selten auf. Die Unterversorgung kann u. a. durch starkes Erbrechen entstehen. Es löst eine Störung im Säure-Basen-Haushalt des Körpers aus und kann zu niedrigem Blutdruck, aber auch Herzrhythmusstörungen führen.

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