Glossar / Wasser auf der Erde
Wasser auf der Erde
Wasserverteilung und -vorkommen auf der Erde
Körperpflege, Nahrungsaufnahme oder die heimischen Pflanzen auf dem Balkon und im Garten bewässern: Wasser ist für Mensch, Tier und Pflanzen gleichermaßen überlebenswichtig. Jedoch ist nicht jedes Wasservorkommen sofort sichtbar, zum Beispiel befindet sich das Grundwasser einige Meter unter der Erde. Noch deutlich tiefer unter der Erdoberfläche liegen Quellen, aus denen natürliches Mineralwasser gefördert wird.
Es prägt seit seiner Entstehung in flüssiger Form durch die Abkühlung der Erde vor 4 Milliarden Jahren in unterschiedlichen Aggregatzuständen die Entwicklung des Planeten und das Leben darauf. Der folgende Artikel gibt einen Überblick über die Entstehung des Wassers auf der Erde, welche Wasservorkommen es gibt und wie hoch der Anteil an nutzbarem Wasser auf der Erde ist.
Die Entstehung des Wassers auf der Erde
Seit ca. 4 Milliarden Jahren gibt es durch die drastische Abkühlung der Erde Wasser in flüssiger Form. Vulkane stießen Wasserdampf aus, welcher in der Atmosphäre kondensierte und als Regen auf die Erde zurückfiel. Durch die so entstandene Ansammlung der Wassermassen in den Vertiefungen der Erdoberfläche entstand der Ozean. Hier entwickelten sich ca. 500 Millionen Jahre später die ersten Mikroorganismen auf dem Boden des Urozeans und bildeten den Ursprung allen Lebens. Dann dauerte es noch ca. 3 Milliarden Jahre, bis die ersten Lebewesen vor etwa 400 Millionen Jahren ihren Weg auf das Festland gefunden haben.
Aber auch an Land blieb Wasser ein zentraler Baustein für viele Lebensformen. Pflanzen, Tiere und auch der Mensch bestehen zu 50 – 80 % aus Wasser. Pflanzen nutzen Wasser, um Nährstoffe aus der Erde in sich aufnehmen zu können. Für den menschlichen Organismus ist Wasser ebenfalls ein Transportmittel für Enzyme, Hormone und Nährsalze. Daher ist die tägliche Wasseraufnahme für den Menschen überlebensnotwenig.
Wasser auf der Erde – Salz- und Süßwasser
Aktuell befinden sich, sowohl in flüssiger als auch in fester Form, ca. 1,4 Milliarden Kubik-Kilometer Wasser auf der Erde. Das entspricht Dreiviertel der gesamten Erdoberfläche. Der größte Teil davon ist Salzwasser in den Ozeanen mit 97,5 %. Die restlichen 2,5 % sind Süßwasservorkommen in Oberflächengewässern wie Seen und Flüssen, im Grundwasser und in den Gletschern und Schneemassen der Gebirge. Auch in der Atmosphäre befindet sich Süßwasser in Gasform, hier liegt der Anteil bei ca. 0,001 %.
Wassermengen auf der Erde und verschiedene Süßwasserreservoire
https://wiki.bildungsserver.de/klimawandel/index.php/Wasserressourcen
Süßwasservorkommen und -verteilung
Laut Wiki Klimawandel des Deutschen Bildungsservers bilden Oberflächengewässer mit 0,3 % nicht nur den kleinsten Anteil der Wasserverteilung, sondern auch den einzigen frei zugänglichen Teil der Süßwasservorkommen oberhalb der Erdoberfläche. Oberflächengewässer können sich dank des Wasserkreislaufs durch Verdunstung selbst regenerieren. Das verdunstete Wasser aus Seen und Flüssen steigt in die Atmosphäre auf und fällt dann als Regen oder Schnee auf die Erdoberfläche zurück. Dort versickert es entweder direkt im Boden oder füllt die Oberflächengewässer wieder auf. Durch die unterschiedlichen Erdschichten, gelangt das im Erdboden versickerte Wasser ins Grundwasser. Im Winter und in kalten Regionen wird Wasser außerdem als Schnee gespeichert, welcher dann im Frühjahr schmilzt und so natürlich der Erde zurückgeführt wird. Zudem kann Schnee in Gletschern über längere Zeiträume gespeichert werden.
Schon gewusst?
Hochgebirge bieten eine wertvolle Wasserressource für trockene Gebiete. Durch ihre hohe Lage erhalten Hochgebirge viel mehr Niederschlag, von dem nicht nur die Gebirgsregionen, sondern auch umliegende Gebiete während der Schneeschmelze profitieren. Das verleiht ihnen unter anderem den Namen „Wasserschlösser“.
Grundwasser macht 30 % der Süßwasserressourcen aus und wird am häufigsten verwendet, wenn es um Trink- und Brauchwasser geht. Laut Umweltbundesamt liegt das hauptsächlich daran, dass das versickerte Regenwasser, aus dem das Grundwasser hauptsächlich besteht, verschiedene Filterungsprozesse in unterschiedlichen Erdschichten durchläuft. Es sammelt sich schließlich als Grundwasser unter der Erdoberfläche und fließt dann in Flüsse und Bäche zurück.
Die natürliche Filterung des Grundwassers durch den Erdboden unterscheidet sich von der des Mineralwassers dadurch, dass Mineralwasser nicht nur durch Erdschichten, sondern zusätzlich durch mehrere Gesteinsschichten tief unter der Erdoberfläche gefiltert wird. Grundwasser durchdringt nur erdige Schichten an der Oberfläche wie Erde, Sand und Lehm und durchläuft damit einen gröberen Filterungsprozess. Die Erdschichten nehmen dabei eine Siebfunktion ein, die grobe Schmutz- und Schadstoffpartikel bindet, aber das Wasser nicht mit Mineralien anreichert. Das übernehmen die Gesteinsschichten tief unter dem Erdboden, wodurch natürliches Mineralwasser entsteht.
Natürliches Mineralwasser
Weiter unterhalb des Grundwassers findet man unterirdische, vor Verunreinigung geschützte Wasserquellen, die natürliches Mineralwasser enthalten, so wie die VILSA Mineralwasser-Quelle. Als natürliches Mineralwasser darf Wasser nur bezeichnet werden, wenn es die Anforderungen der Mineral- und Tafelwasser-Verordnung erfüllt. Es durchläuft deutlich mehr natürliche Filterungs- und Reinigungsprozesse als normales Grundwasser und erhält dadurch eine unvergleichbare Reinheit der Wasserqualität. Durch die unterschiedlichen Gesteinsschichten, durch die das versickernde Wasser hindurchfließt, wird das Wasser auf natürliche Weise mit für den Menschen wichtigen Mineralstoffen und Spurenelementen versetzt und so zum Mineralwasser. Da die heutige VILSA Quelle schon viele Tausend Jahre unter der Erde fließt, hat die schonende und nachhaltige Förderung des Mineralwassers für VILSA oberste Priorität, damit die Quelle selbst erhalten und die ursprüngliche Reinheit des VILSA Mineralwassers geschützt bleibt.
FAQs
Wasser bedeckt den Großteil der Erde. Ca. 71 % der Erdoberfläche besteht aus Wasser. Insgesamt macht die Wasseroberfläche 520 Millionen km2 aus.
Das Wasservorkommen auf der Erde wird in Salz- und Süßwasser geteilt. Das Salzwasser ist mit ca. 97 % das größte Wasservorkommen auf dem Planeten. Es ist vor allem in den Ozeanen und Nebenmeeren zu finden.
Da der Großteil der Fläche auf der Erde von Ozeanen geprägt ist, ist auch die Wassermasse, die sich in den Ozeanen befindet, enorm. Wie klein die Maßeinheit Liter in diesem Fall erscheint, ist an der Zahl erkennbar: ca. 1,332E+21 Liter Meerwasser, das entspricht 1,332 Milliarden Kubikkilometer, befinden sich in den Ozeanen auf der Erde.
Trinkwasser stellt den kleinsten Teil des Wassers auf der Erde da. Von den schätzungsweise 1,4 Milliarden Kubikkilometern Wasser, die es auf der Erde gibt, macht das verfügbare Trinkwasser mit 3,6 Millionen Kubikkilometern nur 0,3 % aus.
Wasser hat die Eigenschaft sich selbst zu regenerieren. Der natürliche Wasserkreislauf zeigt, dass Wasser zwar verdunsten kann, jedoch als Niederschlag seinen Weg zur Erde zurückfindet und so das Meer und Oberflächengewässer wieder natürlich füllt. Aber: Seit seiner Entstehung vor über 4 Milliarden Jahren hat der Planet Erde vermutlich ca. ein Viertel seines Wasservorkommens durch Verdampfung ins Weltall oder plattentektonische Bewegungen verloren, wodurch das Wasser ins Erdinnere abfloss und durch chemische Vorgänge in Minerale eingebaut wurde.
Wasser ist am häufigsten in flüssiger Form auf der Erde auffindbar. Der Anteil der Erdoberfläche, der von flüssigem Wasser bedeckt ist, macht ca. 71 % aus, gefolgt von Eisflächen mit ca. 3 % und Grundwasser mit ca. 1 %. Wasser ist auch als Gas in der Atmosphäre enthalten, hier liegt der Anteil bei etwa 0,001 %.
